170 Jahre Bonifatiuswerk

02.11.2019

Der Gründungstag des Bonifatiuswerkes, der 4. Oktober, hat sich in diesem Jahr zum 170. Mal gejährt. Gegründet wurde das Laienhilfswerk im Jahr 1849 als „Missionsverein für Deutschland“ während des dritten Katholikentages in Regensburg. Diesen runden Geburtstag hat das Bonifatiuswerk als Anlass genommen, innezuhalten und einen Blick auf die eigenen Wurzeln zu werfen. Freunde, Förderer, Gremien und Mitarbeiter haben am Samstagabend gemeinsam mit Vertretern des Bistums Mainz im Ehrbacher Hof in Mainz dieses Jubiläum mit einer Festveranstaltung unter dem Titel „170 Jahre Bonifatiuswerk – Mehr als man glaubt“ gefeiert. Am morgigen Sonntag eröffnen das Bonifatiuswerk und das Bistum Mainz die bundesweite Diaspora-Aktion der katholischen Kirche im Mainzer Dom.

„Mit ganzer Kraft und großer Leidenschaft haben sich Generationen von Menschen mit ihren eigenen Fähigkeiten in den Dienst des Bonifatiuswerkes gestellt und sich mit den Katholiken in der Minderheit solidarisiert“, sagte der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, während seines Grußwortes zu Beginn des Festaktes. Ein deutliches Zeichen dieses Wirkens sei die Vielzahl von Projekten, die das Bonifatiuswerk in seiner Geschichte fördern konnte. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten allein in Deutschland mehr als 2.000 zerstörte Kirchen wiederaufgebaut werden. Von 1949 bis heute wurden sogar mehr als 11.500 Kirchen, Kapellen, Gemeindehäuser oder Kindergärten unterstützt. Ein weiteres sichtbares Zeichen der Unterstützung sind die rapsgelben BONI-Busse, von denen derzeit circa 600 in den Diasporaregionen in Deutschland unterwegs sind. „Dieses breite Engagement, in dieser langen 170-jährigen Geschichte, wäre nicht möglich gewesen ohne das ehrenamtliche Engagement und durch die Spende so vieler Menschen unterschiedlicher Generationen“ sagte Paus.

(pk)