GENERALSEKRETÄR AUSTEN ZU GESPRÄCHEN IN ROM

"Weltkirche im Gebet und Austausch erleben"

Monsignore Georg Austen tauschte sich bei einer Audienz mit Papst Franziskus aus. (Foto: © Vatican Media)
Monsignore Georg Austen tauschte sich bei einer Audienz mit Papst Franziskus aus. (Foto: © Vatican Media)

28.04.2022

Anlässlich des Welttreffens der "Missionare der Barmherzigkeit" in den vergangenen Tagen in Rom, hat sich der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, für einige Tage in den Vatikan aufgemacht. Neben der Audienz mit Papst Franziskus und der Möglichkeit eines kurzen Austauschs mit dem Heiligen Vater, führte der Generalsekretär weitere Gespräche mit unterschiedlichen Ansprechpartnern vor Ort.


Klöster als Orte der Gastfreundschaft und des Gebetes

Mit Mutter M. Fabia Kattakayam, die seit 2016 Generaläbtissin der Birigttenschwestern ist, wurde auf die aktuelle Situation in Nordeuropa und dem Baltikum geblickt, auf die Länder, die das Bonifatiuswerk mit seinen verschiedenen Hilfsarten unterstützt. Mit Blick auf die Gästezahlen in den einzelnen Klöstern verzeichneten die Schwestern zuletzt einen Rückgang. Grund dafür sei die Pandemie. Doch leisten die Klöster eine wichtige Aufgabe: Sie sind Orte der Gastfreundschaft und des Gebets, diese sollen zukünftig durch entsprechende Angebote, wie der Begleitung bei Exerzitien, intensiviert werden. Mutter Fabia zeigte sich erfreut über die zuverlässige Unterstützung durch das Bonifatiuswerk und empfing ihrerseits den Dank des Hilfswerkes. "Die Klöster der Birgitten sind wichtige Orte in der pastoralen Landschaft der Diaspora-Regionen", sagte Monsignore Georg Austen.


Herausforderungen durch Pandemie

Mit Monsignore Luciano Alimandi, Mitarbeiter von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, tauschte sich der Bonifatiuswerk-Generalsekretär über die Situation in der katholischen Kirche vor allem in den Unterstützungsregionen in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum aus. Besonders wurden die Folgen der Corona-Pandemie erörtert sowie über Chancen und Herausforderungen der gegenwärtigen Zeitund überdie Auswirkungen des Krieges in der Ukraine diskutiert. Monsignore Luciano Alimandi betonte die Wichtigkeit der Arbeit des katholischen Hilfswerkes und zeigte sich dankbar über dessen Unterstützung als auch über die Förderung der Priester durch das Diaspora-Kommissariat.

Eindrücke des Besuches in Rom

Interesse an Arbeit des Hilfswerkes

Die guten Beziehungen zueinander sowie die segensreiche Zusammenarbeit mit den Diaspora-Regionen, betonte der Geistliche Botschaftsrat beim Heiligen Stuhl, Oliver Lahl.

Der Direktor des Päpstlichen Institutes Santa Maria dell‘ Anima, Pfarrer Michael Max, zeigte sich interessiert für die Initiativen des Bonifatiuswerkes, unter anderem für das bundesweite Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" und Ausstellungen wie "Udos 10 Gebote" oder die "Peacebell".


Wertvoller Besuch für zukünftige Arbeit

Des Weiteren stellte Monsignore Austen Fragen der katholischen Kirche in Deutschland auch im Kontext der Weltkirche sowie wichtige Formen der vertrauensvollen Zusammenarbeit in den Vordergrund seiner Reise. Diese hätten eine weltkirchliche Bedeutung mit Blick auf den synodalen Prozess, den Papst Franziskus angestoßen hat. "Es waren sehr positive und wertschätzende Gespräche. Es tut gut, in Zeiten von Pandemie, Kirchenkrise und Krieg über den Tellerrand zu schauen und ‚Weltkirche‘ im Gebet, im Austausch sowie der Begegnung zu erleben", fasst Monsignore Georg Austen seinen Besuch in der Ewigen Stadt zusammen.

(hes/thmei)