FÜR DEN GLAUBEN BEGEISTERN

Treffen von vier Personalstelleninhabern im Bonifatiuswerk

Die Personalstelleninhaber zu Gast im Bonifatiuswerk (vl.): Simon Rüffin (Bereichsleiter Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk), Daniel Born (Projektleitung "Räume des Glaubens" im Bonifatiuswerk), Johannes Kneifel, Maximilian Schulz, Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes), Karin Poser und Susanne Dinkelborg (Foto: Theresa Meier)
Die Personalstelleninhaber zu Gast im Bonifatiuswerk (vl.): Simon Rüffin (Bereichsleiter Missionarische und diakonische Pastoral im Bonifatiuswerk), Daniel Born (Projektleitung "Räume des Glaubens" im Bonifatiuswerk), Johannes Kneifel, Maximilian Schulz, Monsignore Georg Austen (Generalsekretär des Bonifatiuswerkes), Karin Poser und Susanne Dinkelborg (Foto: Theresa Meier)

24.06.2019

Wie einen Zugang zu Fragen und Themen des Glaubens in der Diaspora schaffen und wie kirchenfernen Menschen die Möglichkeit bieten, glaubwürdiges kirchliches Handeln zu erleben? Antworten darauf geben die Personalstellen, die durch die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes finanziert werden. Vier Personalstelleninhaber haben sich heute im Bonifatiuswerk vorgestellt und über ihre Arbeit berichtet.

Künstliche Intelligenz und eine frische Kirche

Am besten „Gott in allen Dingen finden“ – das Leitwort des Canisius-Kollegs Berlin fließt auch in die Projektstelle „Digitaler Wandel und seine Bedeutung für die Schule“ ein, die sich der Entwicklung der Persönlichkeitsbildung unter den Vorzeichen der Digitalisierung annimmt. Unter der Koordination von Susanne Dinkelborg, stellvertretende Schulleiterin, entwickelt das Kolleg eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit zum Thema „Künstliche Intelligenz“, erstellt Methoden zum Einsatz digitaler Medien im Sprachunterricht und nutzt zum Beispiel neue Apps für den Matheunterricht.

Johannes Kneifel untersucht im Rahmen seiner Forschungsarbeit an der philosophisch-theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt  zwei innovative Projekte in Hannover und Hildesheim. „Inhaltlich geht es darum, kirchliche Angebote für Menschen zu machen, die von den klassischen kirchlichen Angeboten nicht erreicht werden“, so der 36-Jährige. Eine digitale Sammelstelle für solche Projekte bietet das Netzwerk „FRESH X“, die Plattform für frische, vielfältige Ausdrucksformen von Kirche.

Dialog stärken und soziales Engagement zeigen

An der ökumenischen Akademie Gera hat Karin Poser ihre Personalstelle inne. Ihr Anliegen ist es, christliche Werte in die Gesellschaft zu tragen. Mit entsprechenden Veranstaltungen will die Akademie auch Kirchenferne erreichen und Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen miteinander ins Gespräch bringen.

Mit Maximilian Schulze war heute ein Personalstelleninhaber im Bonifatiushaus, der bei der 72-Stunden-Aktion im Bistum Görlitz aktiv war. Während der Sozialaktion des BDKJ wurden unter anderem in Hoyerswerda ein Haus für betreutes Wohnen suchtkranker Menschen gestrichen und gesäubert und in Wittichenau ein Treffpunkt für Jung und Alt zwischen einer Kita und einem Seniorenheim hergerichtet. Insgesamt haben rund 150 Personen an der Aktion teilgenommen, bei der auch mit Blick auf die Nachhaltigkeit der einzelnen Projekte entsprechende Kontakte geknüpft wurden.

Das Bonifatiuswerk möchte mit diesen missionarisch und evangelisierend ausgerichteten Stellen, die maximal zwei Jahre gefördert werden, einen innovativen und kreativen Zugang zum Glauben und zur Kirche eröffnen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die breitflächige Vernetzung und die nachhaltige Perspektive dieser Stellen.

(tm/thmei)