WIE TICKT DIE KATHOLISCHE KIRCHE IN DER DIASPORA?

Junge Menschen absolvieren mit dem Bonifatiuswerk ein Praktikum in Nordeuropa und dem Baltikum

Die Vorfreude bei den 21 neuen Praktikanten ist groß. Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (l.) und die Projektreferentin Julia Jesse (r.) wünschen ihnen alles Gute. Foto: Theresa Meier
Die Vorfreude bei den 21 neuen Praktikanten ist groß. Msgr. Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes (l.) und die Projektreferentin Julia Jesse (r.) wünschen ihnen alles Gute. (Foto: Theresa Meier)

11.07.2019

21 junge Menschen aus elf deutschen Bistümern haben ein Abenteuer vor sich. Sie wollen wissen, wie die katholische Kirche in Nordeuropa und dem Baltikum tickt und lebt. Deswegen reisen sie mit dem Bonifatiuswerk in den kommenden Wochen nach Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Lettland oder Island. Dort lernen sie für einige Monate die katholische Diaspora-Kirche kennen und werden in einer kirchlichen Institution mitarbeiten. Als neues Praktikumsland ist dieses Jahr Estland hinzugekommen. Dort können die Praktikanten die katholische Schule in Tartu aktiv unterstützen.

Vorbereitungsseminar im Bonifatiuswerk

Damit sie für Ihren Auslandsaufenthalt bestmöglich vorbereitet werden, sind sie jetzt zu einem mehrtägigen Seminar in Paderborn zusammengekommen. Neben Fragen der interkulturellen Kommunikation und der jeweiligen Situation der Katholiken vor Ort, tauschten sich die jungen Menschen mit der Projektreferentin Julia Jesse, der Projektkoordinatorin am Newman-Institut im schwedischen Uppsala, Ricarda Clasen, und ehemaligen Praktikanten über persönliche Erwartungen und Anforderungen aus.

„In diesen Tagen lernen wir unsere zukünftigen Praktikanten in unterschiedlichen Situationen sehr gut kennen und schätzen. Es ist schön zu erleben, welch hohe Motivation, Begeisterung und Vorfreude mitgebracht werden“, stellte Julia Jesse heraus.

„Wir freuen uns, dass Sie mit Ihrem Einsatz die Arbeit des Bonifatiuswerkes unterstützen. Unser Praktikantenprogramm bietet Ihnen die Chance, über den Tellerrand hinauszublicken und Kirche einmal anders zu erleben. Während Ihrer Zeit in Nordeuropa und dem Baltikum lernen Sie Menschen kennen, die auf beeindruckende und engagierte Weise ihren Glauben in der Diaspora leben.

Sie werden sehen, welch junges, internationales und gastfreundliches Gesicht eine materiell arme Kirche hat. Zugleich werden Sie auch für sich und Ihren Lebensweg wertvolle Erfahrungen und Begegnungen sammeln“, gab der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, den Praktikanten mit auf den Weg und bedankte sich für ihren Einsatz.

Das Bonifatius Praktikanten-Programm

Das „Bonifatius Praktikanten-Programm“, auch bekannt als „Praktikum im Norden“ ermöglicht jährlich bis zu 25 jungen Menschen einen Aufenthalt in Nordeuropa und dem Baltikum, um ihnen unmittelbare Einblicke in das kirchliche Leben in der Diaspora zu bieten.

Es ist ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V., dem Newman Institut im schwedischen Uppsala und den zusammenwirkenden Bistümern und Institutionen. Finanzielle Unterstützung erhält es vom Erzbistum Paderborn.

(thmei)