DIE LEITERIN DES FAMILIENZENTRUMS IN RIGA ERZÄHLT AM SPENDERNACHMITTAG VON IHRER ARBEIT

Lettland erleben – mitten in Paderborn

Inese Svekle informiert über das Familienzentrum in Riga (Foto: Sr. Theresita M. Müller)
Inese Svekle informiert über das Familienzentrum in Riga (Foto: Sr. Theresita M. Müller)

29.07.2019

Beim traditionellen Spendernachmittag im Anschluss an die Gebetsstunde im Paderborner Dom war der Sitzungssaal im Bonifatiushaus bis auf den letzten Platz besetzt. 60 Mitglieder und Spender ließen sich bei Kaffee und Kuchen über die Arbeit des Bonifatiuswerkes informieren. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr Lettland. Aus erster Hand erfuhren die interessierten Zuhörer über die Situation der katholischen Kirche und über das bislang einzige Familienzentrum im Baltenstaat.

Nach eine beeindruckenden Gesangseinlage des BALTA-Chores hieß Monsignore Georg Austen alle Besucher herzlich willkommen und begrüßte besonders Bischof Berislav Grgić aus Tromsø, Inese Švekle als Leiterin des Familienzentrums und Greta Hartmann als ehemalige Praktikantin in Lettland. Nach einer kurzen Darstellung des Bonifatiuswerkes mit seinen Projekten und Förderschwerpunkten durch Monsignore Austen berichtete Inese Švekle von Erfolgen und Herausforderungen eines katholischen Familienzentrums in einem Diasporaland. „Auch in Lettland gibt es schleichende gesellschaftliche Veränderungen. Viele Menschen lehnen die christlichen Werte ab und wollen christliche Initiativen nicht mehr unterstützen. Umso wichtiger ist die finanzielle Unterstützung von außen, vor allem auch durch das Bonifatiuswerk. Trotz der sich ändernden Haltung im Land wächst die Akzeptanz und Wertschätzung des Familienzentrums auch bei staatlichen Stellen. Dafür sind wir sehr dankbar.“

„Lettland war das Land, das am besten zu mir passte“, erzählte Greta Hartmann. „Lettland ist ehrlich, die Menschen freundlich und offen. Ich konnte sein, wie ich war und habe sehr viel kennengelernt. Vor allem die Suppenküche der Missionarinnen der Nächstenliebe, das Familienzentrum und das Tageszentrum für Erwachsene mit Behinderungen haben mich nachhaltig beeindruckt. Für mich persönlich nehme ich mit, welche Bedeutung der Glaube im Alltag haben kann. Das habe ich besonders bei den jungen Menschen in Lettland erlebt. Ich empfehle jedem jungen Menschen, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen.“

(tm)

Eindrücke vom Spendernachmittag