ENGAGEMENT FÜR DIE DIASPORA

Diözesan-Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg feiert Gründung vor 25 Jahren

Bischof Feige beim Amtswechsel: Dagobert Glanz (links) übernimmt das Amt des Vorsitzenden des Bonifatiuswerkes im Bistum Magdeburg von Propst Hentschel (rechts). (Foto: Matthias Holluba)
Bischof Feige beim Amtswechsel: Dagobert Glanz (links) übernimmt das Amt des Vorsitzenden des Bonifatiuswerkes im Bistum Magdeburg von Propst Hentschel (rechts). (Foto: Matthias Holluba)

07.10.2019

Neuer Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerk im Bistum Magdeburg ist Dagobert Glanz. Er löst den Hallenser Propst Reinhard Hentschel ab, der das Amt rund 15 Jahre innehatte. Den Wechsel nahm Bischof Gerhard Feige am vergangenen Samstag während der Feier zum 25-jährigen Bestehen des Bonifatiuswerkes im Bistum vor. Die Vorsitzenden der Diözesan-Bonifatiuswerke sind stimmberechtigte Mitglieder des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken in Paderborn.

Dank der Anschubfinanzierung des Paderborner Diözesan-Bonifatiuswerkes konnten die Magdeburger seit ihrer Gründung rund eine Million Euro als Unterstützung zur Verfügung stellen, bilanzierte Propst Hentschel. Für dieses Engagement dankte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen: "Sie zeigen, dass sie nicht nur Hilfeempfänger sein wollen, sondern sich auch selbst für die Katholiken in der Vereinzelung einsetzen."
 

"Ich freue mich, in einem solchen Hilfswerk mitzuarbeiten"

Bischof Feige dankte für die Unterstützung des Bonifatiuswerkes, ohne die manches nicht möglich wäre. Das gelte für Kirchbauten und BONI-Busse, aber auch für missionarische Projekte. Dagobert Glanz sagte zu seiner neuen Aufgabe: Er habe auf einer Reise nach Nordeuropa von den dortigen Katholiken immer wieder den Satz gehört, ohne Bonifatiuswerk gebe es uns gar nicht. "Ich freue mich, in einem solchen Hilfswerk mitzuarbeiten."

Im Festvortrag rief der Pastoralabteilungsleiter im Bistum Hildesheim, Christian Hennecke, dazu auf, von der Volkskirche Abschied zu nehmen. Solche Orientierung führe zu Überlastung und der ständigen Rede vom Mangel. "So gestalten wir nicht die Zukunft der Kirche." Notwendig sei eine "grenzüberschreitende Leidenschaft", die auch für neue Glaubensstile und Gemeinschaftsformen offen sei. Als Beispiel dafür nannte Hennecke die Lebenswendefeiern in Halle.

(pk)