VOLKSFRÖMMIGKEIT IN DER DIASPORA

Priester entdecken mit dem Bonifatiuswerk die katholische Kirche in Lettland

Vor dem katholischen Gymnasium in Riga: Die Priestergruppe aus Deutschland mit Peteris Skudra, Programmleiter Radio Maria (v.l.), Erzbischof Zbignevs Stankevics (4.v.l.) und Erzbischof Petar Antun Rajič (5.v.l.) (Foto: Erzbischöfliche Abteilung Riga)

27.09.2019

Die katholische Kirche in Lettland steht seit dem Fall des Eisernen Vorhangs vor großen Herausforderungen und Chancen. Um herauszufinden was es heißt, seinen Glauben in einer Minderheitensituation in Lettland zu leben, haben sich neun Priester aus ganz Deutschland gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk auf den Weg gemacht, die katholische Kirche in Lettland zu entdecken.

Je nach Region sind 9 bis 28 Prozent der Bevölkerung katholisch. Zwar steigen die Katholikenzahlen kontinuierlich an und durch eine sehr ausgeprägte Volksfrömmigkeit der Gläubigen sind die Gottesdienste gut besucht, trotzdem ist die finanzielle Situation der Kirche sehr angespannt. Die Gläubigen sind auf die karitative und finanzielle Hilfe aus Deutschland angewiesen.

Impressionen von der Priesterreise

Auf der Reiseroute lag unter anderem das Exerzitienhaus in Livberze im Bistum Jelgava, der Rehabilitationsbauernhof in Oaine und das Bethlehemhaus – ein Wohnhaus für Bedürftige – in Riga. Höhepunkte der Reise waren für alle Teilnehmer sicherlich der Besuch des Karmelklosters in Iskele und die Bootsfahrt zu einem gemeinsamen Gebet auf der Meinhardinsel. Auch Treffen und Hintergrundgespräche mit Bischof Edvards Pavlovskis (Bistum Jelgava), Erzbischof Zbignevs Stankevics (Bistum Riga) und dem Apostolischen Nuntius, Erzbischof Petar Antun Rajič, standen auf dem Programm. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch beim Radiosender RADIO MARIA. Vier der mitgereisten Geistlichen wurden sogar während einer Live-Übertragung interviewt. Mit großem Interesse besuchten die Teilnehmer abschließend das Dominikanerinnenkloster von Bethanien.

(pk/ak)