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Abschluss Kirchensanierung St. Laurentius Radeberg

Festgottesdienst mit Bischof Heinrich Timmerevers. (Foto: Michael Baudisch)
Festgottesdienst mit Bischof Heinrich Timmerevers. (Foto: Michael Baudisch)

26.09.2019

Den Abschluss der Kirchensanierung feierte die katholische Gemeinde der Stadt Radeberg mit einem Festgottesdienst mit Bischof Heinrich Timmerevers in der Laurentius-Kirche. Damit fanden rund eineinhalbjährige Baumaßnahmen ihr gutes Ende. In zwei Etappen wurden die Räumlichkeiten der Pfarrei unter Leitung des Dresdner Architekturbüros Schaufel komplett überarbeitet. So sanierten Bauleute zunächst von März 2018 bis Januar 2019 die Gemeinderäume im Erdgeschoss des Gebäudes. Dabei wurde auch die Raumaufteilung umgestaltet und ein Erweiterungsbau für einen großzügigen Gemeindesaal geschaffen.

In einem zweiten Schritt gestalteten Handwerker seit Februar dieses Jahres den Kirchenraum neu. Sie strichen Decke und Wände in hellen Farbtönen. Sie erneuerten den kompletten Fußboden und glichen ihn der Holzoptik der Kirchenbänke an. Schlichte Lampen und weitere dezente Neugestaltungen trugen zur behutsamen Modernisierung der Kirche bei, setzen aber auch sensible Akzente. Über den Einbau eines Aufzugs ist der Gottesdienstraum nun außerdem komplett barrierefrei zu erreichen.
 

1,05 Millionen Euro Baukosten

Die Gesamtbaukosten der Radeberger katholischen Gemeinde beliefen sich auf knapp 1,05 Millionen Euro. 534.000 Euro stammen dabei aus Eigenmitteln der Pfarrei; 50.000 Euro konnte die Gemeinde an Spenden einwerben. 90.000 Euro steuerte das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken bei. Mit 371.000 Euro unterstützte das Bistum Dresden-Meißen die Baumaßnahmen.
 

Die St. Laurentius-Kirche in Radeberg

Erbaut wurde die katholische Kirche St. Laurentius in den Jahren von 1883 bis 1887 in einer für die damalige Zeit typischen neogotischen Gestaltung. In zeitlichen Abständen von jeweils rund einem Vierteljahrhundert erfuhr das Gotteshaus seither sehr tiefgreifende Veränderungen, zuletzt Anfang der 70-iger Jahre infolge des 2. Vatikanischen Konzils. Damals wurde die ursprüngliche Raumfassung und Ausstattung des Kirchraumes bis auf wenige Einzelskulpturen komplett beseitigt.

Seit Mai dieses Jahres bilden die Radeberger Katholiken gemeinsam mit den Gläubigen aus Kamenz und Bischofswerda die neue, gemeinsame Pfarrei St. Maria Magdalena Kamenz. Zur Radeberger Gemeinde gehören dabei aktuell rund 1.275 Katholiken.

Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 90.000 Euro. 

(nd)