WAS TUN GEGEN DIE GLAUBENSKRISE?

Bonifatiuswerk unterstützt Ökumenisches Kirchenprojekt "Memory“

Die automatisch entstehende Assoziation zum bekannten Gesellschaftsspiel "Memory" – bei dem es darum geht, zwei zueinander passende Bilder zusammenzubringen – ist bewusst so gewollt. Denn im "Jahr der Erinnerung" ginge es den Organisatoren um die konkrete Suche nach einer Verbindung der Lebenswirklichkeit mit dem überlieferten Glauben. (Symbolfoto: Patrick Kleibold)
Die automatisch entstehende Assoziation zum bekannten Gesellschaftsspiel "Memory" – bei dem es darum geht, zwei zueinander passende Bilder zusammenzubringen – ist bewusst so gewollt. Denn im "Jahr der Erinnerung" ginge es den Organisatoren um die konkrete Suche nach einer Verbindung der Lebenswirklichkeit mit dem überlieferten Glauben. (Symbolfoto: Patrick Kleibold)

28.01.2020

Mit einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Memory – ein Jahr der Erinnerung" möchte die Kirchengemeinde St. Andreas im Offizialat Vechta in Kooperation mit der evangelischen Kirche und dem Museumsdorf Cloppenburg Antworten auf die Frage finden, wie der Glaube in der Gesellschaft nicht nur bewahrt werden, sondern wie er zum Wohl der Menschen langfristig beitragen kann. Die Idee zum Projekt liegt darin begründet, dass sich im katholisch geprägten Cloppenburg, ebenso wie in vielen Regionen des Landes, die Selbstverständlichkeit des Glaubens immer mehr verflüchtigt. Geplant sind beispielsweise gemeinsame Fahrradprozessionen und Pilgerveranstaltungen, Kamingespräche, Backabende oder auch eine Bibelnacht in der Gemeinde. Unterstützt wird das Projekt vom Bonifatiuswerk, das mithilfe seines bundesweiten Förderprogramms "Räume des Glaubens eröffnen" 5.500 Euro für die Umsetzung zur Verfügung stellt.


Suche nach der Verbindung von Lebenswirklichkeit mit dem überlieferten Glauben

"Wir veranstalten hier keine Nostalgieveranstaltung, die die guten alten Zeiten beschwört. Wir wollen auch die Fragen nicht verdrängen, die die Kirche und die Öffentlichkeit seit einigen Jahren umtreiben. Primär geht es um die Frage, wie und wo wir Christen unserer Gotteshoffnung innewerden und wie und wo wir gemeinsam versuchen, im Leben zu entdecken, was uns Halt und Hoffnung gibt", so beschreiben die Projektinitiatoren ihre Intention im Förderantrag. Der Titel "Memory" sei ganz bewusst gewählt worden. In ihm schwinge die kirchliche Kernaufgabe der Memoria, der Erinnerung an Jesu Christi mit. Zudem sei die automatisch entstehende Assoziation zum bekannten Gesellschaftsspiel "Memory" – bei dem es darum geht, zwei zueinander passende Bilder zusammenzubringen – so gewollt. Den Organisatoren ginge es um die konkrete Suche nach einer Verbindung der Lebenswirklichkeit mit dem überlieferten Glauben.

"Das Evangelium innovativ zu verkünden und so die Menschen mit der Frohen Botschaft in Berührung zu bringen, sehe ich als eine Kernaufgabe in unserer zunehmend säkularen Gesellschaft an. Das Projekt 'Memory' ist ein Ansatz, den wir gerne unterstützen, denn nur wenn die Kirche vor Ort offen, einladend und auskunftsfähig ist, kann auch der Alltag der Menschen zum Raum des Glaubens werden", begründet Monsignore Georg Austen, die Förderung des Cloppenburger Projekts.

(pk)

 

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Mit dem Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" sucht und fördert das Bonifatiuswerk innovative missionarische Projekte in ganz Deutschland und stellt sich so den aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und Herausforderungen. Ziel ist es, innovative Projekte ausfindig zu machen, die die Lebenswelt der Menschen mit dem Evangelium zusammenbringen.