AUSTAUSCH UND ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN

Online-Konferenz der Diözesan-Bonifatiuswerke

Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, begrüßt die Vertreter der Diözesan-Bonifatiuswerke (Foto: Theresa Meier)
Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, begrüßt die Vertreter der Diözesan-Bonifatiuswerke (Foto: Theresa Meier)

23.06.2021

Die Umbruchsituation in den deutschen Bistümern beeinflusst auch die Arbeit des Bonifatiuswerkes. Wie kann dem Hilfswerk in den jeweiligen Bistümern ein konkretes Gesicht gegeben werden? Welche Chancen bieten dafür die jeweiligen Angebote und Aktionen? Wie gelingt es, auch in herausfordernden Zeiten, Menschen für die Arbeit des Bonifatiuswerkes zu begeisten? Diese Fragen wurden mit Vertreterinnen und Vertretern der  Diözesan-Bonifatiuswerke während einer Online-Konferenz diskutiert.


Steinbrucharbeit nicht ausreichend

Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, machte deutlich, dass gerade in diesen bewegten und belasteten Zeiten in der Gesellschaft als auch in der Kirche es nicht darum gehe, die Dinge nur zu erleiden, sondern sie auch aktiv mitzugestalten. "Steinbrucharbeit" reiche nicht aus, vor allem die persönlichen Kontakte und die Arbeit vor Ort seien unerlässlich.


Gesichter vor Ort zeigen

Neben Ideen und Informationen zur Mitgliederarbeit und der damit verbundenen Kommunikation wurde sich auch darüber ausgetauscht, welche Chancen eine authentische und unmittelbare Berichterstattung aus den jeweiligen Programmen und Projekten bietet.

Auf anschauliche Weise haben zwei junge Menschen, die ihr "Praktikum im Norden" aktuell in Schweden verbringen, von ihren Erfahrungen berichtet. Das Praktikantenprogramm sei eine tolle Möglichkeit, um die Kirche in der Diaspora kennenzulernen, offen über seinen Glauben zu sprechen und internationale Freundschaften zu knüpfen, verriet Konrad Sonnemann. Er absolviert aktuell noch sein Praktikum in der Kirchengemeinde St. Eugenia in Stockholm.

Während der Konferenz kam aus einigen diözesanen Bonifatiuswerken die Anmerkung, dass die Leute vor Ort oft nicht genau wüssten, was sich hinter dem Bonifatiuswerk eigentlich verstecke. Diese Tatsache konnten die Praktikanten nicht bestätigen. "Hier in Schweden wissen alle Bescheid wenn man vom Bonifatiuswerk spricht und kann direkt durch offene Türen gehen", sagte Sonja Ehrenfried, die zurzeit noch am Newman Institut in Uppsala im Einsatz ist.


Vernetzt in die Zukunft

Perspektivisch gesehen wurde eine verstärkte Netzwerkarbeit ins Auge gefasst. Auch die Möglichkeit, die vom Bonifatiuswerk geförderten Personalstellen als auch ehemalige Praktikanten in den Diözesen sprechen zu lassen, wurde festgehalten. Zusätzlich wurde die Bedeutung der digitalen Angebote beleuchtet. So ist beispielsweise eine Firm-App in Entwicklung, die bundesweit angeboten werden soll.

(thmei)