SUP-SURFER-BONI-BUS IM VANLIFE STYLE

Balance auf dem Board und im Beruf

Macht den Transport der Surfboards einfach: der SUP-Surfer-BONI-Bus. (Foto: Anja von Behr)
Macht den Transport der Surfboards einfach: der SUP-Surfer-BONI-Bus. (Foto: Anja von Behr)

03.08.2022

Polizeibeamte, die bei Sexualdelikten ermitteln, sind großen Belastungen ausgesetzt. Ein Workshop hilft, damit umzugehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamtes 13 "Sexualdelikte" bearbeiten  Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung wie den sexuellen Missbrauch an Kindern oder Kinderpornografie. Das belastet sie trotz der professionellen Distanz.
 

Ausgleich und Entlastung sind besonders wichtig

Das weiß Frank-Peter Bitter, Pastoralreferent und Polizeiseelsorger des Erzbistums Berlin, der das Team des LKA 13 im Mai zu einem  Präventiv-Workshop über "Balance & Stabilität" eingeladen hatte, der auch mit Hilfe des Bonifatiuswerkes ermöglicht wurde. Denn Mittel zum Zweck waren zwölf Stand-up-Paddleboards (SUP), die vom sogenannten SUP-Surfer-BONI-Bus an einen See beim Dörfchen Kirchmöser bei Brandenburg an der Havel gebracht wurden.
 

Premiere am Strand in Kirchmöser

Die Stand-up-Paddleboards kamen zum ersten Mal im Rahmen eines Workshops der Polizeiseelsorge zum Einsatz. Zusammen mit der SUP-Instruktorin Anja von Behr vermittelte Bitter, wie es gelingen kann, eine Work-Life-Balance im (Arbeits-) Alltag hinzubekommen. Bei sommerlichen Temperaturen auf und im Wasser, in Gesprächsrunden und bei meditativen Übungen konnten die Polizeibeamten Abstand gewinnen, sich körperlich und mental erholen und Kräfte für den Alltag sammeln. Die Gemeinschaft des Teams wurde gestärkt. Das schöne Ambiente der Familienferienstätte St. Ursula in Kirchmöser trug zur Wohlfühl-Atmosphäre bei. "Dieses Seminar wäre ohne den SUP Surfer-BONI-Bus nicht so problemlos durchführbar gewesen", bedankt sich Frank-Peter Bitter. Weitere Seminare dieser Art sind geplant.
 

Mehr als 500 BONI-Busse sind derzeit auf Achse

Wo Gemeinden immer größere Gebiete umfassen und die Wege länger werden, führen sie Menschen zusammen. Gerade in Corona-Zeiten sorgen sie dafür, dass persönliche menschliche Kontakte nicht abreißen. Und die Flotte geht mit der Zeit: Auch BONI-Bikes oder E-Roller gehören mittlerweile zum Angebot. Im vergangenen Jahr konnte das Bonifatiuswerk mit seiner Verkehrshilfe  insgesamt 23 solcher BONI-Busse fördern und an Gemeinden und Institutionen in der Diaspora übergeben. Davon sind 15 Fahrzeuge in Deutschland unterwegs, acht fahrten auf den Straßen Lettlands und Estlands.

(dün)