KIRCHENGEMEINDE UND MALTESER ERHALTEN VW-TRANSPORTER

Bonifatiuswerk übergibt zwei Bonibusse für Lettland

Monsignore Georg Austen (rechts) übergibt den Bonibus an Pfarrer Rinalds Stankevic (Mitte) und Sandris Stepanovs. (Foto: Bonifatiuswerk/Marius Thöne)
Monsignore Georg Austen (rechts) übergibt den Bonibus an Pfarrer Rinalds Stankevic (Mitte) und Sandris Stepanovs. (Foto: Bonifatiuswerk/Marius Thöne)

19.12.2022

Das Bonifatiuswerk hat jetzt zwei gebrauchte Bonibusse an eine Kirchengemeinde und den Malteser- Hilfsdienst in Lettland übergeben. Insgesamt förderte das Werk die beiden rapsgelben Transporter mit 14.000 Euro. 
 

Weihnachten schon im Einsatz

Pfarrer Rinalds Stankevics und seine drei Begleiter waren 18 Stunden unterwegs, kämpften sich mit dem Auto durch lettischen Schnee und polnische Eisglätte, ehe sie im Paderborner Bonifatiushaus ankamen. "Wir sind sehr froh, dass wir dieses Fahrzeug jetzt bei uns haben", sagte der Geistliche. Er will den Bonibus möglichst schnell in Lettland zulassen, damit er ihn schon Weihnachten einsetzen kann. 

Stankevics ist Pfarrer einer Gemeinde in Vilani im Osten Lettlands. Seine Pfarrei, die zum Bistum Rezekne-Aglona gehört, zählt gut 2000 Katholiken. Der gebrauchte Bonibus soll für Fahrten der Gläubigen, die selbst kein Auto besitzen, genutzt werden. Sie sollen jeden Sonntag zum Gottesdienst gefahren werden. Auch die Jugendgruppen und die Ministranten sollen den Bus für Schulungen und Ausflüge nutzen. "Im Moment planen wir mit gut 45 Fahren im Monat", erläuterte Stankevics. 
 

Suppenküche im lettischen Westen

Die Malteser unterstützen Bedürftige in der lettischen Hauptstadt Riga und im westlettischen Saldus. Derzeit kümmern sich die Helferinnen und Helfer um ukrainische Flüchtlinge, aber auch Menschen, die unter den hohen Strom- und Gaspreisen leiden suchen Unterstützung. In Saldus betreiben die Malteser eine Suppenküche. "Jeden zweiten Tag kochen wir etwa 90 Essen", berichtete Generalsekretärin Inese Motte bei der Busübergabe in Paderborn. Einige Essen müssen ausgeliefert werden, weil die Empfänger alt oder krank sind. Auch dafür wird der Bonibus benötigt. 
 

30 rapsgelbe Transporter rollen in Lettland

In ganz Lettland rollen so um die 30 der rapsgelben Transporter, die vom Bonifatiuswerk gefördert wurden. Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Hilfswerkes für die Glauben, bezeichnet die gelben Fahrzeuge als "ein Markenzeichen des Bonifatiuswerkes. Sie machten für die Menschen „unsere Glaubensgemeinschaft erlebbar". Austen gab den Dank der Katholiken aus Estland weiter an die Spenderinnen und Spender des Bonifatiuswerkes. Ohne sie sei die Arbeit des Hilfswerkes nicht möglich. 

(thm/mos)