VON EINER ESEL-PATENSCHAFT UND GESEGNETEN NASHÖRNERN

Aktionstag "Tiere der Bibel" im Zoo Dortmund mit über 400 Grundschulkindern

Zum "Tiere der Bibel"-Aktionstag im Zoo Dortmund kamen über 400 Drittklässler aus dem Erzbistum Paderborn. (Foto: Simon Helmers)
Zum "Tiere der Bibel"-Aktionstag im Zoo Dortmund kamen über 400 Drittklässler aus dem Erzbistum Paderborn. (Foto: Simon Helmers)

01.06.2022

Was haben Tiere mit der Bibel zu tun? Viel, allein 130 Tierarten werden in der Heiligen Schrift erwähnt und viele von diesen Tieren sind vom Aussterben bedroht, denn die Wunder dieser Natur sind nicht selbstverständlich. Die Auswirkungen der Klimakrise sind stärker denn je zu spüren. Um auf den Erhalt der bedrohten Schöpfung aufmerksam zu machen und Kinder an Themen wie Naturschutz und ihre Eigenverantwortung heranzuführen, hat das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken einen Aktionstag "Tiere der Bibel" im Zoo Dortmund veranstaltet. In Kooperation mit dem Zoo Dortmund und dem Erzbistum Paderborn hat das Hilfswerk gezeigt, dass jeder und jede von uns Teil dieser Schöpfung ist.

 

Schöpfung schützen und mit den Tieren die Bibel entdecken

"Über 400 Grundschulkinder aus dem ganzen Erzbistum Paderborn konnten sich auf spielerische Weise mit biblischen Themen auseinandersetzen.Es geht uns darum, Kinder für einen bewussten Umgang mit der Schöpfung zu sensibilisieren, ganz im Sinne der Schöpfungsenzyklika Laudato si‘ von Papst Franziskus. Die Tiere sollen als Mitgeschöpfe bewusst wahrgenommen werden. Ebenso soll auf diese Weise ein sympathischer Zugang zur Bibel eröffnet werden, denn darin spielen an vielen Stellen Tiere eine Rolle", erklärte Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, in dem die Idee des Aktionstages im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe 2010 entstanden ist. Seither haben insgesamt fast 10.000 Kinder und Gäste an "Tiere der Bibel"-Tagen teilgenommen.
 


Zoo als "ungestörtes Zuhause"

"Viele Tierarten finden nur noch im Zoo ein ungestörtes, lebenswertes Zuhause. Hier müssen sie nicht um ihren Lebensraum fürchten", sagte der Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter, der die Dringlichkeit zum Schutz der verschiedenen Tierarten zum Ausdruck brachte.

Eindrücke vom Aktionstag im Zoo Dortmund

Buntes Bühnenprogramm für Grundschulkinder

Zwischen Löwen und Kängurus feierten die Kinder am Morgen auf der Aktionswiese einen Wortgottesdienst mit dem Paderborner Weihbischof Hubert Berenbrinker und Monsignore Georg Austen.Die Moderation für das bunte Bühnenprogramm übernahm TV-Moderator Juri Tetzlaff, bekannt vom Kinderkanal KIKA. Der Kinderliedermacher Reinhard Horn spielte Gitarre und sang mit dem Projektchor der Grundschule St. Michael Paderborn. Mit einer tierischen Rallye erkundeten die Mädchen und Jungen den Zoo mit seinen vielen verschiedenen Tierarten. Einen Höhepunkt bildete die Segnung der Nashörner durch Weihbischof Berenbrinker und Monsignore Austen.

 

Bonifatiuswerk-Generalsekretär übernimmt Esel-Patenschaft

Bonifatiuswerk-Generalsekretär Monsignore Georg Austen übernahm für einen Esel die Patenschaft. "Ein Esel ist belastbar, sanftmütig und gütig. Jesus hätte sich kein besseres Tier für den Einzug nach Jerusalem aussuchen können. Wir können alle 'Esel' sein, in dem wir unser Mitgefühl füreinander zum Ausdruck bringen und als ‚Christusträger‘ die Frohe Botschaft in die Welt von heute tragen", so Austen über sein Lieblings- und neues Patentier.

Für den Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker, der aufgrund einer Corona-Erkrankung bei der Veranstaltung nicht zugegen sein konnte, nahm Weihbischof Berenbrinker im Zoo Dortmund an diesem Tag stellvertretend die Patenschaft für ein Nashorn und einen Pfau, das Symboltier des Erzbistums Paderborn, entgegen.

(thmei)