SCHMUCKSTÜCK IN DER DIASPORA

Zahlreiche Gäste bei Infoveranstaltung des Diözesan-Bonifatiuswerkes im Lippischen Schlangen

Über fünfzig Interessierte kamen in der Kirchengemeinde St. Marien in Schlangen zu einem Informationstreffen des Diözesan-Bonifatiuswerkes zusammen. (Foto: Diözesan-Bonifatiuswerk)
Über fünfzig Interessierte kamen in der Kirchengemeinde St. Marien in Schlangen zu einem Informationstreffen des Diözesan-Bonifatiuswerkes zusammen. (Foto: Diözesan-Bonifatiuswerk)

05.09.2022

Über fünfzig Interessierte kamen am Samstag, 3. September 2022, in der Kirchengemeinde St. Marien in Schlangen, das im Kreis Lippe und damit in der katholischen Diaspora des Erzbistums Paderborn liegt, zu einem Informationstreffen des Diözesan-Bonifatiuswerkes zusammen. Infos gab es unter anderem zur Renovierung der Pfarrkirche St. Marien, die das Bonifatiuswerk mit 56.000 Euro unterstützt hat. Geistlicher Rat Pfarrer i.R. Wolfgang Winkelmann, Vorsitzender des Diözesan-Bonifatiuswerkes, und Diözesansekretär Matthias Micheel, freuten sich über die Resonanz auf die erste Veranstaltung dieser Art: "Ich bin überrascht, dass so viele unserer Einladung in die Diaspora gefolgt sind", sagte Pfarrer Winkelmann in seiner Einführung.
 

Trotz langjähriger und herausfordernder Baumaßnahmen ein wahres Schmuckstück der Diaspora

Nach der Feier der heiligen Messe mit Pfarrer i.R. Wolfgang Winkelmann und Pfarrer Georg Kersting, dem Leiter des Pastoralen Raumes An Egge und Lippe, berichtete Gemeindepfarrer Kersting von den langjährigen und herausfordernden Baumaßnahmen im Hinblick auf die katholische Kirche St. Marien in Schlangen und gab eine Einführung in das liturgische und pastorale Konzept des "neuen" Kirchraumes. "Diese Kirche ist ein wahres Schmuckstück in der Diaspora", würdigte Pfarrer Winkelmann das Kirchengebäude und das Engagement der katholischen Christinnen und Christen vor Ort. 

"Wir sind froh, dass das Diözesan-Bonifatiuswerk uns hier vor Ort so gut unterstützt", stellte der Schlänger Bürgermeister Marcus Püster fest, der mit seiner Familie zur katholischen Pfarrgemeinde St. Marien gehört. Außer ihm konnte Pfarrer Kersting die stellvertretende Bürgermeisterin aus der Nachbargemeinde Bad Lippspringe, Ulrike Köhler, den Präsidenten des Bonifatiuswerkes und Paderborner Bürgermeister a. D., Heinz Paus, sowie den Ehrenpräsidenten des Bonifatiuswerkes, Georg Freiherr von und zu Brenken, unter den Gästen begrüßen. Bei einem Mittagsimbiss kamen die Gäste miteinander ins Gespräch. Daniel Born vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in Paderborn, das dem Diözesan-Bonifatiuswerk übergeordnet ist und internationale Diaspora-Projekte fördert, informierte über aktuelle Initiativen in Deutschland, Nordeuropa und auf dem Baltikum.
 

Hintergrund: Diaspora-Förderung im Erzbistum Paderborn

Auch im Erzbistum Paderborn gibt es Regionen, in denen katholische Christinnen und Christen die Minderheit bilden – sie leben in der sogenannten Diaspora. In den überwiegend protestantischen oder gemischt-konfessionellen Gebieten fördert das Diözesan-Bonifatiuswerk durch gezielte Projekte das Glaubensleben der katholischen Kirchengemeinden, immer in besonderer Verbundenheit mit den evangelischen Mitchristen vor Ort. Das Bonifatiuswerk im Erzbistum Paderborn unterstützt mit jährlich bis zu 200.000 Euro Projekte in den Diaspora-Regionen des Erzbistums. Dazu zählen in Nordrhein-Westfalen die Dekanate Bielefeld-Lippe, Herford-Minden sowie Siegen, in Hessen das Dekanat Waldeck und die Pfarrei St. Georg in der Stadt Bad Pyrmont in Niedersachsen. Insbesondere Baumaßnahmen und Fahrten zum Gottesdienst werden unterstützt. 

(pdp/hes)