"NEUER HEILIGER BEZIRK"

Magdeburger Kloster in "Ökumenischen Höfen" eingeweiht

Die Vertreter des Planungsbüros Trompeter bei der Schlüsselübergabe mit Abt. Albert Dölken und Prior Dr. Clemens Dölken. (Foto: M. Grummich)
Die Vertreter des Planungsbüros Trompeter bei der Schlüsselübergabe mit Abt. Albert Dölken und Prior Dr. Clemens Dölken. (Foto: M. Grummich)

04.10.2023

Am Montag, den 2. Oktober, konnte endlich die Eröffnung des neuen Zentrums für den Prämonstratenserorden in Magdeburg gefeiert werden. Vor mehr als fünf Jahren startete der Klosterneubau in den Ökumenischen Höfen. Die Ökumenischen Höfe sind ein Stadtquartier in Magdeburg, in dem neben dem neuen Kloster viele katholische und evangelische Einrichtungen ansässig sind. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), der Generalabt der Prämonstratenser, Jos Wouters und der Bischof von Magdeburg, Gerhard Feige, waren bei der feierlichen Eröffnung dabei. Ministerpräsident Haseloff bezeichnete die Entstehung als "neuen heiligen Bezirk" in Magdeburg; in den ökumenischen Höfen solle es auch Angebote geben, die für alle Menschen unabhängig ihres Glaubens zugänglich sind.

EINBLICK IN DAS KLOSTER

Impression von der Klostereinweihung

Jos Wouters, Generalabt der Prämonstratenser, hob den Klosterbau als "eine höchst symbolische Angelegenheit" für die Prämonstratenser hervor. Ihr Ordensgründer, Norbert von Xanten war nicht nur von 1126 bis 1134 Magdeburger Erzbischof, Magdeburg war außerdem seine letzte Wirkungsstätte. Auch Bischof Gerhard Feige lobte die Prämonstratenser als "ausdrucksstarke und liebenswürdige Zeugen" des christlichen Glaubens und wünschte dem Orden, dass das Kloster "eine alternative und inspirierende Oase christlichen Lebens" wird.

"Mit sehr viel Ausdauer, Energie, Hingabe und Gottvertrauen ist es Ihnen gelungen, gegen den Trend zu handeln und dieses Kloster neu zu errichten", sagte Marisa Grummich, Referentin im Bereich Missionarische und diakonische Pastoral des Bonifatiuswerkes, bei der Klostereinweihung. "Zu diesem wahrlich HERRlichen Ereignis möchte ich von Herzen gratulieren." In ihrem Grußwort wies sie auch auf den langen Atem hin, den die Verantwortlichen beweisen mussten: Die Förderbewilligung des Hilfswerkes für den Glauben wurde vor fast 15 Jahren ausgestellt. Marisa Grummich dankte den "Spenderinnen und Spendern, die einen Beitrag geleistet haben und Ihre segensreiche Arbeit auch in ihr Gebet eingeschlossen haben".

Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes förderte den Klosterneubau mit 200.000 Euro.

(kna/wip)

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