DIASPORA-KOMMISSARIAT BESCHLIEßT MITTELVERGABE FÜR 2018

5,25 Millionen Euro für Priester in Mittel-, Ost- und Nordeuropa

v.l.: Dr. Gerhard Albert (Geschäftsführer Renovabis), Ordinariatsrat Thomas Renze (Leiter Seelsorgeamt Bistum Fulda), Pfarrer Klaus Hoheisel (Bistum Passau), Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster), Monsignore Georg Austen (Geschäftsführer Diaspora-Kommissariat) und Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück). Foto: Patrick Kleibold
v.l.: Dr. Gerhard Albert (Geschäftsführer Renovabis), Ordinariatsrat Thomas Renze (Leiter Seelsorgeamt Bistum Fulda), Pfarrer Klaus Hoheisel (Bistum Passau), Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster), Monsignore Georg Austen (Geschäftsführer Diaspora-Kommissariat) und Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück). Foto: Patrick Kleibold

09.01.2018

Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe beschließt Mittelvergabe für das Jahr 2018

Die katholischen Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa werden im Jahr 2018 vom "Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe - Diasporahilfe der Priester" mit 5,25 Millionen Euro unterstützt. Das haben die Mitglieder des Vergabeausschusses im Bonifatiuswerk in Paderborn beschlossen. Die bewilligten Mittel werden für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und Bauhilfen in finanziell schwach gestellten Diözesen benötigt.

Aufgrund fehlender Eigenmittel und mangels staatlicher Unterstützung können die Bistümer in Mittel-, Ost- und Nordeuropa ohne die Unterstützungen durch die katholischen Priester in Deutschland ihre Seelsorger nicht in ausreichender Weise finanzieren. Im Jahr 2018 werden die Seelsorger im Bereich der Nordischen Bischofskonferenz mit 4,45 Millionen Euro und in Mittel- und Osteuropa mit 670.000 Euro unterstützt. Der Großteil der Mittel, bis zu 2,65 Millionen Euro, wird für Gehaltsunterstützungen der Priester in Nordeuropa benötigt.

Mit bis zu 300.000 Euro sollen dringend benötigte Fahrzeuge in den riesigen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island finanziert werden. Für den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen sind 1,5 Millionen Euro eingeplant. "Ich sehe in der Unterstützung des Diaspora-Kommissariates ein starkes Zeichen der Solidarität von Priestern für Priester. Gerade die stark wachsende Kirche in den nordeuropäischen Ländern ist eine materiell arme Kirche. Sie ist auf die Solidarität der deutschen Katholiken angewiesen", sagte der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariates, Monsignore Georg Austen.

Der Paderborner Generalvikar Alfons Hardt, Vorsitzender des Vergabeausschusses, dankte allen Priestern in Deutschland für ihre finanzielle Unterstützung der Diaspora. "Für Ihre Solidarität, vor allem mit den Mitbrüdern in Nordeuropa, aber auch in Mittel- und Osteuropa, sage ich Ihnen von Herzen Dank und schließe Sie und die Mitbrüder in der Diaspora in mein Gebet ein", sagte Hardt.

(pk)


Das Diaspora-Kommissariat

Die Hilfen des Diaspora-Kommissariates werden zweckgebunden über das Bonifatiuswerk weitergeleitet. Geschäftsführung und Verwaltung sind dem Bonifatiuswerk angegliedert, so dass eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist.

Die Mittel werden durch den Vergabeausschuss verteilt. Dieser setzt sich zusammen aus Vertretern der Bischöfe aus Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte und des Bonifatiuswerkes.