SOLIDARITÄT ZÄHLT

Bonifatius Stiftungen geben 52.000 € für Projekte in der Diaspora

20.02.2015

Viele Menschen wollen sich über eine normale Spende hinaus langfristig für die Unterstützung des Glaubens in der Diaspora engagieren. Dabei werden sie insbesondere vom Stiftungszentrum des Bonifatiuswerkes unterstützt. Im vergangenen Jahr konnten 52.000 Euro aus vier Stiftungen für Projekte in der Diaspora ausgeschüttet werden. Vom Stiftungszentrum werden u.a. die „Bischof Konrad Martin-Stiftung“ und mit der „Bonifatius Stiftung“, der „Georg Austen Stiftung Solidarität“ und der „Marienstiftung zum Schutz des Lebens“ auch drei Treuhandstiftungen verwaltet.
 

"Diese Menschen sind auf unsere Solidarität angewiesen"

„Es ist schön zu sehen, dass sich die Errichtung des Stiftungszentrums und die damit verbundene Intensivierung der Stifterbegleitung in den vergangenen Jahren als ein sehr wichtiger Impuls für das Bonifatiuswerk erwiesen haben. Insbesondere der Blick auf Ostdeutschland zeigt eine einmalige Situation. Mehr als 75 Prozent der Bevölkerung sind dort konfessionell ungebunden. Katholische Christen befinden sich in der Minderheit. Diese Menschen sind auf unsere Solidarität angewiesen. Daher freue ich mich darüber, dass unser Stiftungszentrum mit dieser Ausschüttung wertvolle Projekte in der Diaspora unterstützen kann“, sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.
 

Bildung und Erziehung: Die "Bischof Konrad Martin-Stiftung"

Aus der Bischof Konrad Martin-Stiftung, die sich für die umfassende, nationale und internationale Förderung der Jugendhilfe und der Erziehung und Bildung der katholischen Kirche einsetzt, fließen 40.000 Euro in das Projekt „St. Adalbert – Offenes Jugendkloster und Ökumenisches Zentrum in Berlin-Mitte“. Ziel dieses Projekt ist es einen Lebensort für 40 Studierende in der Gemeinde St. Adalbert in Berlin zu schaffen. „Die missionarischen Zeichen und Aufbrüche in Berlin stimmen mich sehr positiv. Es ist schön zu sehen, dass dort ein Ort der Evangelisierung und des christlichen Gemeinschaftslebens entsteht, an dem vor allem junge Erwachsene willkommen geheißen werden“, sagte Austen.
 

Gemeinnützige Zwecke in der Diaspora: Die "Bonifatius Stiftung"

Die Bonifatius Stiftung hat sich der Förderung der gemeinnützigen Zwecke der Jugend- und Altenhilfe, Bildung und Erziehung sowie mildtätiger und kirchlicher Zwecke in der Diaspora verpflichtet. Sie unterstützt zum einen das Caritas-Hospiz in Pankow mit 2.900 Euro, das damit die Betreuung von Kindern schwerkranker Eltern ausbauen möchte. Für die jüngeren Kinder soll ein kindgerechtes Umfeld geschaffen werden, ältere Kinder sollen vermehrt psychologisch betreut werden. Zum anderen fördert die Bonifatius Stiftung das Kloster Marienheide-Wollstein mit 450 Euro.
 

Reifen durch den Glauben: Die "Georg Austen Stiftung Solidarität"

Stiftungszweck der Georg Austen Stiftung Solidarität ist die Förderung von Projekten und Einrichtungen, die sich solidarisch an die Seite von Kindern und Jugendlichen stellen. Die junge Generation soll in ihrem Reifeprozess begleitet werden, so dass Sie ihr Leben aus dem christlichen Glauben heraus gestalten können. Die Mittel hieraus fließen in vier Projekte. Mit 1.500 Euro wird das Projekt des Lettischen Katholischen Frauenbundes zur Förderung von Kindern in Not begünstigt. Ebenfalls 1.500 Euro fließen in die Förderung des Projektes „Kinder von Inhaftierten“ des Caritasverbands des Erzbistums Berlin. Der Kinder- und Jugendzirkus Birikino des Don Bosco Hauses Chemnitz wird mit 1.000 Euro unterstützt und 2.600 Euro erhält das Erzbistum Berlin zur Unterstützung christlicher irakischer Flüchtlingskinder.
 

Beistand für die Opfer: Die "Marienstiftung zum Schutz des Lebens"

Die „Marienstiftung zum Schutz des Lebens“ vergibt ihre Mittel an das Projekt „Unterkunft für Opfer durch Menschenhandel“ der Caritas Schweden/Respekt in Stockholm. Mit 1.800 Euro soll so hilfesuchenden Frauen und ihren Kindern, die Opfer von Menschenhandel oder Zwangsprostitution geworden sind, geholfen werden wieder ein normales Leben führen zu können. Die Caritas/Respekt bietet Unterkünfte, hilft den Frauen Arbeit zu finden, die Heimreise zu organisieren und auf das Leben als Mutter vorzubereiten.

(pk)