DON-BOSCO-ZENTRUM IN MARZAHN

Einweihung des Sportplatzes für Jugendliche

Einweihung des Sportplatzes der Manege. (Foto: Manege gGmbH)
Einweihung des Sportplatzes der Manege. (Foto: Manege gGmbH)

20.08.2018

Gut 150 Gäste haben an der Eröffnung des neuen, von der KfW Stiftung (KfW = Kreditinstitut für Wiederaufbau) finanzierten Sportplatzes im Don-Bosco-Zentrum/Manege gGmbH in Marzahn teilgenommen. Neben zahlreichen Jugendlichen waren Vertreter der Politik und der Sozialverbände des Bezirks Marzahn-Hellersdorf und die Leitungen der beiden Ordensgemeinschaften, die Träger und Betreiber des Don-Bosco-Zentrums sind, anwesend.

Dreh- und Angelpunkt für viele junge Menschen

Der Sportplatz ist das neue Herzstück und künftig Dreh- und Angelpunkt für viele Gesundheits- und Sportangebote für arbeitslose junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren, die „festhängen“ in Hartz IV. Sie alle hatten im Leben bisher wenige Chancen auf soziale Teilhabe, weil ihnen die kontinuierlich begleitenden „Zubringer“ fehlten. Die meisten haben noch keinen Schulabschluss und keine Ausbildung. Ihnen stehen die Mitarbeiter des Don-Bosco-Zentrums mit viel Einfühlungsvermögen, mit Beratung und passenden Qualifizierungsangeboten zur Seite – 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag.

Dank der Finanzierung durch das Bonifatiuswerk und einen privaten Spender konnte die Manege gGmbH auch neue Fachräume einweihen, in der die Jugendlichen künftig auf unterschiedliche Berufe vorbereitet werden.

Die Arbeit der Manege gGmbH ist nachweislich erfolgreich und hat Vorbildcharakter. Wenn Politik und Bürokratie diese Zielgruppe junger Menschen entschlossen und spürbar im Fokus haben und Träger finanziell in die Lage versetzen, passgenaue Angebote zu machen, könnten diese vielleicht schon bald auf stabilerer und kontinuierlicher Basis auf Bundesebene ausgeweitet werden.

     

Im Zuge der Erweiterung des SGB II um den §16h wurden 2016 Arbeitsförderung und Jugendhilfe operativ verbunden. 18 Einrichtungen im gesamten Bundesgebiet wurden Teil des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales ins Leben gerufenen Pilotprojektes „RESPEKT“ – die Manege gGmbH ist eine davon. Aus diesem Grund hat Bundeskanzlerin Angela Merkel 2016 die Manege besucht und sich von der nachhaltigen Wirksamkeit der Arbeit überzeugt. Doch Modelle und Projekte haben ein gesetztes Ende, so auch Ende Dezember 2018 das Pilotprojekt. Damit steht die Manege gGmbH vor einer großen Herausforderung.

Junge Menschen in eigenständiges Leben führen

„Unsere Hilfe kommt an und wirkt. Jeden Tag. Was wir brauchen, ist Planungssicherheit und unsere jungen Menschen brauchen Kontinuität. Wir haben uns gemeinsam mit der Politik und vielen starken Akteuren auf den Weg gemacht. Jetzt möchten wir diesen Weg auch gemeinsam weitergehen und hoffen auf entscheidungsfreudige, mutige und nachhaltige Hilfe. Sie wird sich vielfach auszahlen durch viele junge Menschen, die hineinfinden in ein eigenständiges und verantwortungsvolles Leben mitten in unserer Gesellschaft“ sagt Schwester Margareta Kühn SMMP, Geschäftsführerin der Manege gGmbH.

(tm/Sr.MK)