PASTORALES NEULAND BETRETEN

Fünf neue Personalstelleninhaber stellen sich vor

Tauschten sich mit Msgr. Austen (2. v. l.) und Matthias Micheel (4. v. l.) in Paderborn aus: die neuen Personalstelleninhaber Stefan Sandmann, Verena Krinke, Rene Schubert, Dr. Thomas Würtz und Dr. Burkhard Conrad (von links). Foto: Glenz
Tauschten sich mit Msgr. Austen (2. v. l.) und Matthias Micheel (4. v. l.) in Paderborn aus: die neuen Personalstelleninhaber Stefan Sandmann, Verena Krinke, Rene Schubert, Dr. Thomas Würtz und Dr. Burkhard Conrad (von links). Foto: Glenz

21.06.2016

Pastorales Neuland betreten: Darum geht es bei den missionarisch beziehungsweise evangelisierend ausgerichteten Personalstellen in der Diaspora, die durch die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes finanziert werden. Ziel ist es, dass vor allem nicht kirchengebundenen Menschen ein innovativer Zugang zu Themen des Glaubens und der Kirche eröffnet wird und sie glaubwürdiges kirchliches Handeln erleben. In den vergangenen Monaten trat zudem das Thema Flüchtlingsarbeit bei der Schaffung neuer Personalstellen verstärkt in den Fokus. Fünf neue Personalstelleninhaber waren jetzt in Paderborn zu Gast, um sich und ihre Tätigkeit vorzustellen und Informationen über die Arbeit des Bonifatiuswerkes zu erhalten.

Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe

Dr. Burkhard Conrad ist als Koordinator für die Flüchtlingsarbeit im Erzbistum Hamburg eingesetzt. Im Zuge der ansteigenden Asyl- und Flüchtlingszahlen hat sich dort eine „Arbeitsgemeinschaft Flüchtlinge“ gebildet. Die AG unterstützt die Gemeinden im Bereich Flüchtlingsarbeit. Um hier eine professionelle und nachhaltige Hilfe der katholischen Kirche zu gewährleisten, wurde die „Koordinierungsstelle für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe“ geschaffen.

„Suchenden-Pastoral“ in Halle/Saale

Als Referentin für „Suchenden-Pastoral“ in Halle/Saale wird ab August Verena Krinke arbeiten. Die Projektstelle soll Wege aufzeigen, wie Christen Menschen auf der Suche nach geistiger und religiöser Orientierung begegnen können. Dabei kommen diejenigen in den Blick, die die Kirche nur noch bedingt als Möglichkeit der Sinnstiftung wahrnehmen, die ihr aus unterschiedlichen Gründen fernstehen oder die noch keinen Kontakt zu ihr haben. Ein besonderer Schwerpunkt der Stelle liegt zudem in der Gestaltung der Feier der sogenannten „Lebenswende“ für konfessionslose Schüler des achten Schuljahres.

Förderung der Integration von Flüchtlingen in Bremen

Für die „Förderung der Integration von Flüchtlingen in Bremen“ ist Stefan Sandmann zuständig. Der Caritasverband Bremen engagiert sich in besonderer Weise für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen im Bundesland Bremen. Durch die ProjektsteIle soll diese Arbeit noch verstärkt werden und eine deutlich bessere Betreuung und Integration der Flüchtlinge erreicht werden, auch im pastoral-kirchlichen Bereich.

Mobile Kontaktstelle im ländlichen Raum um Bautzen

Die ,,Mobile Kontaktstelle im ländlichen Raum um Bautzen‘‘ liegt in den Händen von Rene Schubert und Kerstin Schäfer. Unterstützungs- und Serviceanfragen vor allem für ältere Bürger im ländlichen Raum sollen durch die Stelle bedient werden. Es handelt sich um eine Dienstleistung der katholischen Kirche, die weit über den Seelsorgebereich hinaus wirksam sein möchte und sich an alle Menschen vor Ort richtet. 89 Dörfer liegen im Einzugsbereich.

Projekt ,,Stunde Null“

Dr. Thomas Würtz arbeitet als ,,Koordinator im Projekt Stunde Null‘‘. Das Anliegen ist, die Versöhnungs- und Friedensarbeit zwischen Christen und Muslimen voranzutreiben. Angesichts der Befremdung vieler Menschen durch die Flüchtlingszuzüge und die Religiosität von orientalischen Christen und Muslimen in der deutschen Diaspora sollen Vorurteile und Verunsicherungen abgebaut werden.

An dem Austausch in Paderborn nahmen vonseiten des Bonifatiuswerkes Generalsekretär Monsignore Georg Austen und Matthias Micheel, Bereichsleiter für Missionarische und diakonische Pastoral, teil. „Die neuen Personalstelleninhaber sind ein Aushängeschild für das Bonifatiuswerk“, sagte Austen. „Ich wünsche ihnen für ihr Wirken Gottes Segen und freue mich auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

(tmg)