GUTE TAT.ORTE IN DORTMUND GESCHAFFEN

Gemeinde verteilt Schokonikoläuse an Pflegekräfte und Passanten

Altenpflegerin Ilona Burkhardt bekommt einen Bonifatiuswerk-Schokoladen-Nikolaus geschenkt. (Foto: Theresa Meier)
Altenpflegerin Ilona Burkhardt bekommt einen Bonifatiuswerk-Schokoladen-Nikolaus geschenkt. (Foto: Theresa Meier)

07.12.2018

"Ist, der für mich?! Ilona Burkhardt kann es gar nicht glauben, dass sie vom Nikolaus mit einem Schokoladen-Nikolaus beschenkt wird. Sie ist Altenpflegerin im Comunita Seniorenhaus Lucia in Dortmund und hat mit so einer Aufmerksamkeit nicht gerechnet. "Das ist eine sehr schöne Geste und zeigt, dass man uns nicht vergisst", sagt sie.  

Am Nikolaustag hat die Gemeinde "Vom Göttlichen Wort" des Pastoralen Raums Dortmund-Ost zusammen mit dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken Schokoladen-Nikoläuse an eine Berufsgruppe verteilt, die oft wenig gesellschaftliche und politische Anerkennung erhält. Die insgesamt 350 süßen Nikoläuse wurden vom Bonifatiuswerk gesponsert und nicht nur an die Pflegekräfte, sondern auch Passanten verteilt, die an dem Platz vor dem Seniorenzentrum entlang kamen.

     

Dafür hatten Ehrenamtliche der Gemeinde das Kirchenmobil, den sogenannten "HimmelsFlitzer", eine dreirädrige Ape, mitgebracht. "Wenn die Menschen nicht in die Kirche kommen, kommt die Kirche zu den Menschen",  erklärt die Gemeindereferentin Andrea Kreklau.Auch so wurde der "HimmelsFlitzer" am Nikolaustag genutzt. Bischof Nikolaus und die Ehrenamtlichen kamen mit den Passanten ins Gespräch, die sich sehr über das Nikolausgeschenk freuten.

Orte der guten Taten entstanden

Dadurch entstanden Orte der guten Taten und die neue Reihe "Tat.Ort.Nikolaus Gutes tun – kann jeder." der  "Weihnachtsmannfreien Zone" des Bonifatiuswerkes wurde direkt umgesetzt. Gleichzeitig wurden die Passanten gefragt, wann sie jemandem zuletzt eine Freude bereitet beziehungsweise wann sie eine gute Tat vollbracht haben. Die Antworten wurden auf  gelben Karten gesammelt und an eine "Tat.Ort.Nikolaus"- Stellwand gebracht.

Auf einer Karte war zum Beispiel von einem jungen Mädchen aus Dortmund zu lesen: "Ich habe meiner Freundin nach dem Verlust ihrer Oma beigestanden." Auf anderen stand: "Ich habe einer älteren Dame aufgeholfen, die aus dem Sessel gefallen war" oder: "Ich habe meiner Nachbarin einen Blumenstrauß geschenkt."

"Miteinander teilen und davon erzählen"

"Es wird immer sehr viel über Probleme gesprochen, sowohl im Privaten als auch im politischen Weltgeschehen. Als Christ ist es unsere Aufgabe, das Gute miteinander zu teilen und davon zu erzählen. Wenn wir Gutes teilen, können wir selber im Leben glücklicher werden. Dieses positive Denken ist dem heiligen Nikolaus auch nicht abzusprechen und so ist er ein großes Vorbild", erklärt Andrea Kreklau die Intention dieser Aktion, die bestimmt nicht die letzte dieser Art gewesen ist.

(thmei)