"HOF DER HOFFNUNG"

Neue Küchengeräte für die Großküche auf der Fazenda Gut Neuhof

Zusammen mit den Jugendlichen freuen sich Petra Gade als Küchenleitung (3. v.r.) und Andre Marques (3. v.l.) als Leiter der Fazenda Gut Neuhof.
Zusammen mit den Jugendlichen freuen sich Petra Gade als Küchenleitung (3. v.r.) und Andre Marques (3. v.l.) als Leiter der Fazenda Gut Neuhof.

28.01.2013

Mit einer im Jahr 2012 bewilligten Fördersumme in der Höhe von 10.000 Euro greift die Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe des Bonifatiuswerkes der Fazenda Gut Neuhof e.V. in Nauen bei der Neuanschaffung von Küchengeräten unter die Arme. Nun ist die Unterstützung angekommen: "Die Freude bei den 23 Bewohnern und bei den Mitarbeitern war groß, als am vergangenen Freitag der neue Kombidämpfer und andere Küchengeräte für die Großküche auf der Fazenda Gut Neuhof angeliefert wurden", schreibt die pädagogische Leitung in einem Brief an das Bonifatiuswerk.

Das vom Bonifatiuswerk geförderte Projekt im Erzbistum Berlin dient dazu, die vorhandenen Kapazitäten im Küchenbereich für größere Gastgruppen und Veranstaltungen in Zukunft auszuweiten. "In den vergangenen Monaten wurden teilweise mehr als 150 Mahlzeiten gleichzeitig bei Wochenendveranstaltungen und anderen Anlässen zubereitet. Gleichzeitig können die jungen Menschen, die hier auf Gut Neuhof ihre Rekuperation von Drogen- und Alkoholabhängigkeit machen, auf diese Weise Kenntnisse in modernster Küchentechnik erwerben und sich besser auf den Einstieg in das spätere Berufsleben vorbereiten", berichtet die pädagogische Leitung über den Hintergrund der notwendig gewordenen Anschaffung.

Die Fazenda da Esperança

Die Fazenda da Esperança ist eine Einrichtung, in der ehemals drogen- und suchtmittelabhängige Jugendliche und junge Erwachsene einen neuen Lebensinhalt durch den christlichen Glauben finden.

Bereits seit über zehn Jahren gibt es das zugrundeliegende Konzept, das vor mehr als 25 Jahren in Brasilien entstanden ist, und seitdem mit Erfolg jungen Menschen zu einer Rückkehr ins Leben verhilft. Heute gibt es weltweit  über 82 Fazenda-Gemeinschaften in 12 Ländern mit Plätzen für 2.500 junge Menschen.

In Deutschland gibt es mittlerweile fünf Einrichtungen dieser Art: drei Höfe für junge Männer im brandenburgischen Nauen, in Bickenried im Ostallgäu und in Mörmter am Niederrhein sowie einen Hof für junge Frauen in Brandenburg und  - seit dem Jahr 2012 - einen in der Erzdiözese Paderborn, in Hellefeld im Sauerland. Das Bonifatiuswerk fördert die Arbeit auf dem „Hof der Hoffnung“ in der ostdeutschen Diaspora seit dem Jahr 2001 in unterschiedlichen Förderbereichen mit einer Fördersumme von insgesamt 828.000 Euro und unterstützte damit unter anderem den Umbau der Kapelle sowie eines Wirtschaftsgebäude zum Gästehaus. 

(kk)