EINE INNERE SEHNSUCHT NACH GEISTLICHEN ZELLEN

Zu Gast im Haus des Gebetes in Kiel

Monsignore Austen besucht das Haus Damiano in Kiel. Von Links: Sr. Juliane, Sr. Klara, Sr. Sunita, Msgr. Austen und Sr. Maria Magdalena. (Foto: Bonifatiuswerk)
Monsignore Austen besucht das Haus Damiano in Kiel. Von Links: Sr. Juliane, Sr. Klara, Sr. Sunita, Msgr. Austen und Sr. Maria Magdalena. (Foto: Bonifatiuswerk)

18.12.2018

Das "Haus Damiano" in Kiel ist bekannt als Haus des Gebetes und der Gemeinschaft. Der angebundene Konvent der Franziskanerinnen beschreibt das Anliegen des Hauses als eine Einladung zum Gebet, zur Gemeinschaftlichkeit und zum Innehalten. Willkommen sind alle Menschen, egal ob sie aktive Gemeindemitglieder sind oder auch der Kirche nicht sehr nahestehen. Auf diese Weise möchten die Schwestern dazu beitragen, das Gedächtnis Gottes in der Welt lebendig zu halten. Um mit den Schwestern in einen Austausch über ihre Arbeit und über anstehende Projekte zu treten, hat der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, die Schwestern in Kiel besucht.

Ein Haus voller Leben

Während seines Besuches erlebte Austen das Haus Damiano als ein Haus voller Leben in seiner ganzen Vielfalt. "Hier kommen vielfältige Menschen mit ganz unterschiedlichen Lebenshintergründen an und beten und leben gemeinsam. Inmitten einer hektischen Welt finden sie in Kiel eine Auszeit vom Alltag und einen Ruheort um Aufzuatmen und um Kraft zu schöpfen", sagte Austen.

Das Haus trägt seinen Namen in Erinnerung an das Kirchlein "San Damiano" in Assisi, ein wichtiger Ort auf dem Glaubensweg des heiligen Franziskus und der heiligen Klara. Dieser Tradition folgend bieten die Schwestern u. a. Besinnungstage, Exerzitien, meditative Gottesdienste oder auch franziskanische Impulse und Meditationsgebete an. Neu hinzugekommen ist nun das "Cafe‘" unterm Kirchturm“ und eine Poststelle. In der Adventszeit sind alle Interessierten u. a. zum gemeinsamen Adventssingen oder auch zum Klavierspiel eingeladen. Die Poststelle bietet gerade älteren, in ihrer Mobilität eingeschränkten Menschen die Möglichkeit, mit Bekannten, Freunden und auch Familienangehörigen auch weiterhin über den Postweg in Kontakt zu bleiben.

Eine innere Sehnsucht nach geistlichen Zellen

"Das Haus Damiano ist ein Haus der Gastfreundschaft. Die Menschen finden dort ein ausgewogenes Maß an Ruhe, Gemeinsamkeit und ein Ort des Gebets, um Antworten auf die wesentlichen Fragen des eigenen Lebens zu finden. Mein Besuch in Kiel hat mir gezeigt, dass viele Menschen eine innere Sehnsucht nach solchen geistlichen Zellen wie die des Hauses Damiano verspüren", sagte Austen.

Das Bonifatiuswerk unterstützt das Haus bereits seit mehreren Jahren. Zu Beginn des Jahres 2016 haben das Bonifatiuswerk und die Künsterlin Valérie Wagner acht Wochen lang die Kunstausstellung "Ohne Worte" der Künsterlin Valérie Wagner im Haus Damiano gezeigt.

(pk)