RÄUME DES GLAUBENS ERÖFFNEN

Bibelabend in der Cloppenburger Jugendkirche

Bibelabend der Kirchengemeinde St. Andreas in Cloppenburg. (Foto: Gehlenborg)
Bibelabend der Kirchengemeinde St. Andreas in Cloppenburg. (Foto: Gehlenborg)

13.02.2020

Viele Menschen haben die Bibel in ihrem Schrank stehen, doch nur sehr wenige beschäftigen sich mit dem Inhalt und damit, was dieser für das eigene Leben bedeuten könnte. Vor diesem Hintergrund hatte die Kirchengemeinde St. Andreas in Cloppenburg zu einem gemeinsamen Bibelabend unter dem Thema „Frieden“ in die Kirche St. Josef eingeladen. Über 20 Teilnehmer sind der Einladung gefolgt. Der Bibelabend ist ein Teil der Veranstaltungsreihe "Memory – ein Jahr der Erinnerung", mit der die Kirchengemeinde den christlichen Glauben in der Gesellschaft neu zur Sprache und langfristig erhalten möchte. Unterstützt wird das Projekt mit 5.500 Euro durch das BonifatiuswerkFörderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen".
 

"Freiheit ist das Einzige, was zählt"

Passend zum Thema Freiheit begann der Bibelabend mit dem Musiktitel "Freiheit" von Marius Müller-Westernhagen. Günter Kannen, einer der Projektinitiatoren, unterstrich die Schlusszeile des Liedes "Freiheit ist das Einzige, was zählt" durch einen Auszug aus dem alttestamentlichen Buch Exodus, in dem Gott die Israeliten aus der Unfreiheit und der Sklaverei in die Freiheit führt. In unterschiedlichen Workshops zur Bibel haben die Teilnehmer konkrete Bibelstellen mit ihren jeweiligen Aussagen zum Thema Freiheit nachgestellt und kontrovers diskutiert. Angeleitet durch Pastoralreferent Manfred Quatmann spielten die Teilnehmer eine Szene aus dem Johannesevangelium (6,60ff) nach. In dieser Passage ziehen sich einige Jünger von Jesus zurück, weil sie seine Botschaft nicht verstehen. Es folgt ein Gespräch zwischen Jesus und denen, die noch bleiben.


Freiheit und weite Räume

Der Bibelabend endete mit Auszügen aus dem Film "Von Menschen und Göttern". Der Film erzählt die wahre Geschichte von neun Trappisten, die in Algerien in einem Kloster leben. Zunächst ist ihr Leben geprägt von gutem Auskommen mit den Einheimischen. Dann bedrängt sie ein Trupp Islamisten. Es wird Zeit, eine Entscheidung zu fällen. Sollen die Mönche in Algerien bleiben oder zurück nach Frankreich gehen? Sie entscheiden sich in zu bleiben. Sieben von ihnen wurden anschließend entführt und ermordert.

Musikalisch begleitet wurde der Bibelabend von Kirchenmusiker Nikolas Bäumer, der gemeinsam mit den Teilnehmern neue geistliche Lieder spielte, die den Gedanken von Freiheit, weiten Räumen und von Gottes liebendem Blick zum Inhalt hatten.

(pk/tg)

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Mit dem Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" sucht und fördert das Bonifatiuswerk innovative missionarische Projekte in ganz Deutschland und stellt sich so den aktuellen gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und Herausforderungen. Ziel ist es, innovative Projekte ausfindig zu machen, die die Lebenswelt der Menschen mit dem Evangelium zusammenbringen.