EINE EINRICHTUNG, DIE JUGENDLICHE VON DER STRAßE FERNHÄLT

Villa Lampe

Billiard, Tischtennis und auch Spiegel für verschiedene Tanzübungen stehen den Jugendlichen in der "Villa Lampe" zur Verfügung. (Foto: M. Nowak)
Billiard, Tischtennis und auch Spiegel für verschiedene Tanzübungen stehen den Jugendlichen in der "Villa Lampe" zur Verfügung. (Foto: M. Nowak)

Junge Menschen können ihre Freizeit verbringen und sich ausprobieren

Seit 30 Jahren engagiert sich die "Villa Lampe" in Heiligenstadt in der offenen Jugend- und Jugendsozialarbeit sowie der Erziehungshilfe – und ist für junge Menschen da, die sich oft auch in schwierigen Lebenssituationen befinden. Jeden Tag öffnet das Haus in gemeinsamer Trägerschaft des Bistums Erfurt und der Salesianer Don Boscos seine Türen und bietet ein buntes Freizeitangebot. Der 15-jährige Ryan spielt gerne Tischtennis und das auch ziemlich gut, sagt er nicht ohne Stolz, und so kommt er mehrfach in der Woche in die "Villa Lampe". "Wir haben einen Ort, wo wir hingehen können", sagt er und erinnert sich, wie er sich noch vor einiger Zeit mit Freunden auf der Straße getroffen hat.

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"Keinen Blödsinn machen"

Die 16-Jährige Agnes sucht seit gut einem Jahr fast täglich die "Villa Lampe" auf, zuvor verbrachte sie mit Freunden ihre Zeit auf Spielplätzen oder Skaterbahnen. Kurzweilig war das nicht. "Irgendwann sagte mir jemand, geh in die Villa", erinnert sie sich. Sie kam her und es hat ihr auf Anhieb gefallen. "Hier kann ich meine Freunde treffen und neue Leute kennenlernen", sagt sie.  Der 49-Jährige Maik Herwig leitet heute die Jugendeinrichtung und erzählt davon, wie er selbst so jung war wie heute Agnes oder Ryan. Anfang der Neunziger Jahre war das, als die "Villa Lampe" gerade erst gegründet wurde. "Wir hatten damals noch keine richtige Alternative, wie wir unsere Freizeit gestalten sollen", erinnert er sich an jene Zeit nach der Wende, die für viele Familien in Ostdeutschland von Arbeitsplatzverlust und Zukunftssorgen geprägt war. "Wir trafen uns manchmal in der Garage oder so."

Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll und in einem geschützten Raum verbringen.

Maik Hewig, Leiter der Jugendeinrichtung

Der christliche Glaube spielt eine große Rolle

Als ausgebildeter Sozialarbeiter weiß er, dass Heranwachsende sich ausprobieren müssen, und genau dafür bietet "die Villa" den Rahmen, sei es Fußball auf dem Bolzplatz, eine Werkstatt zum Herumbasteln oder eine überdachte Kletterwand. "Wir wollen die Interessen der Jugendlichen freilegen", sagt der Einrichtungsleiter. "Diesen guten Kern, den es gilt zu fördern. Wir wollen die Jugendlichen nicht für etwas einspannen, was nicht gut für ihre Entwicklung ist." In der Villa wird nach der Pädagogik Don Boscos gearbeitet. "Das bedeutet, wir glauben immer an das Gute im Menschen, in den Jugendlichen", sagt Pater Otto. Der Salesianerpater war schon bei der Gründung der Villa Lampe dabei und kam nach verschiedenen Stationen vor wenigen Jahren wieder zurück zu der Jugendeinrichtung in Heiligenstadt.

Villa Lampe

Eindrücke in das Projekt

30 Jugendclubs gehören zum "sozialen Netzwerk"

Neben der eigentlichen "Villa Lampe" gibt es auch den »Liethentreff«. Mitten in einem Wohnviertel gibt es auch hier einen offenen Jugendtreff oder auch Kaffeerunden für junge Mütter. Zudem gehören 30 weitere Jugendclubs in den umliegenden Dörfern zum "sozialen Netzwerk für junge Menschen", wie die "Villa Lampe" sich beschreibt. Die Clubs gehören zwar den Kommunen, das pädagogische Personal stellt dabei aber die "Villa Lampe". So kommen die rund 50 Villa-Lampe-Mitarbeiter jährlich mit rund 1.000 Jugendlichen in Kontakt, bis zu 70 Heranwachsende besuchen am Tag das "Haupthaus", mit dem markanten Don-Bosco-Graffito an der Außenfassade. Auch Innen werden die Jugendlichen von einem großen Don-Bosco-Bild begrüßt, umrahmt von Begriffen wie "Gott", "Gemeinschaft", "Trost" und "Toleranz".

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Weitere Eindrücke der Jugendeinrichtung

IHRE ANSPRECHPARTNERINNEN ZU DEN PROJEKTEN

Haben Sie Fragen, wie Sie einzelne Projekte unterstützen können? Nicole Dürdoth (links) und Katrin Keller sind Ihnen gerne behilflich.

Katrin Keller

Leitung Fundraising
05251 29 96-33
katrin.keller@bonifatiuswerk.de

Nicole Dürdoth

Referentin Kommunikation
05251 29 96-45
nicole.duerdoth@bonifatiuswerk.de