WELTHOSPIZTAG 2020

Solidarität bis zuletzt

Namenskreuze im Caritas-Hospiz Berlin-Pankow(Foto: Alfred Herrmann)
Namenskreuze im Caritas-Hospiz Berlin-Pankow(Foto: Alfred Herrmann)

10.10.2020

Der Welthospiztag will die Aufmerksamkeit für hospizliche und palliative Belange auf internationaler Ebene erhöhen. Er findet jährlich am zweiten Samstag im Oktober statt, dieses Jahr am 10. Oktober unter dem Leitwort „Solidarität bis zuletzt“.

Die Solidarität mit schwerstkranken und sterbenden Menschen und ihren Familien ist urchristlicher Auftrag und ein zentraler Wert der Hospizarbeit. "Wir katholischen Christen lehnen eine aktive Sterbehilfe ab und antworten auf die Frage, wie ein Mensch in Würde und selbstbestimmt sterben kann, mit unserem Hospiz. Unsere Gäste spüren: Ich muss diesen Weg nicht allein gehen, sondern ich bin behütete, fachkompetent sowie seelsorglich begleitet“, sagt Joachim Müller Leiter des Caritas- Hospizes in Berlin-Pankow.

Hospizlandschaft in Deutschland

In Deutschland gibt es rund 1.500 ambulante Hospizdienste, rund 230 stationäre Hospize für Erwachsene und 17 stationäre Hospize für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Dazu kommen rund 330 Palliativstationen in Krankenhäusern, drei davon für Kinder- und Jugendliche (Stand 06.04.2020, Quellen DHPV und Deutscher Kinderhospizverein).

Die 230 stationären Erwachsenen-Hospize haben im Durchschnitt je circa 10 Betten. Es gibt demnach rund 2300 Hospizbetten, in denen pro Jahr um die 30.000 Menschen versorgt werden.

Das Bonifatiuswerk fördert das neue Caritas-Hospiz in Berlin-Reinickendorf und die katholischen Kinder-Hospizdienste in Berlin und Halle.

(tm)