ANGEBOTE FÜR KIRCHENFERNE UND MENSCHEN AUF DER SUCHE

Zwei neue Personalstellen: Bonifatiuswerk fördert Begegnungsräume

Das neue Begegnungszentrum der katholischen Kirche mit Kita in Müncheberg östlich von Berlin. (Foto: Büro D:4)
Das neue Begegnungszentrum der katholischen Kirche mit Kita in Müncheberg östlich von Berlin. (Foto: Büro D:4)

14.12.2021

In Müncheberg östlich von Berlin sowie in Heiligenstadt in Thüringen fördert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. künftig zwei Orte, an denen sich Menschen mit und ohne religiöser Überzeugung begegnen und austauschen können. Dazu hat das Hilfswerk zwei neue Personalstellen bewilligt, die am Aufbau dieser Angebote mitwirken sollen.
 

Hilfe bei der Glaubens- und Lebensorientierung

In Müncheberg im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland östlich von Berlin erhält das Begegnungszentrum St. Hedwig eine 50-Prozent-Stelle, um der Vielschichtigkeit der Glaubens- und Lebensentwürfe Rechnung zu tragen. So will das Zentrum niederschwellige Angebote für Menschen auf der Suche nach Orientierung anbieten. Glaubenseinführung und spirituelle Begleitung im Alltag gehören ebenso dazu wie passgenaue Glaubensangebote für spirituell-religiöse Wünsche und Bedürfnisse. Das Zentrum will Ansprechpartner sein für Menschen, die sich von der Kirche distanziert haben und verschiedene Begegnungs- und Austauschformate anbieten, die zum Dialog ermutigen sollen.
 

"Café Vielfalt": Der Name ist Programm

In Heiligenstadt im thüringischen Eichsfeld fördert das Bonifatiuswerk eine 70-Prozent-Stelle im "Café Vielfalt". Die Einrichtung hat sich während der Flüchtlingskrise als Ort des Dialogs zwischen Einheimischen und Flüchtlingen etabliert. Der örtliche Caritasverband will die Einrichtung zu einem religiös-kulturellen Zentrum insbesondere für kirchendistanzierte Menschen weiterentwickeln. Es soll ein ergänzendes pastorales Angebot zu den umliegenden Gemeinden werden, weil es als offenes Café niedrigschwelliger ist als Gemeindezentren oder katholische Bildungshäuser. Hier sollen sich Menschen mit und ohne religiöse Überzeugungen begegnen, wodurch Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis geschaffen werden soll.

(gio)