WICHTIGE UNTERSTÜTZUNG FÜR GEMEINWESENARBEIT

Bonifatiuswerk überreicht zum Patronatsfest fünf neue BONI-Busse

Das Bonifatiuswerk hat sein Patronatsfest mit einem Gottesdienst in der Busdorfkirche gefeiert. Im Anschluss daran wurden fünf BONI-Busse an Einrichtungen und Gemeinden in der Diaspora übergeben. Daran teilgenommen haben u.a. Pater Harold Bumann aus Pritzwalk (v.l.), der einen neuen BONI-Bus abgeholt und die Predigt im Gottesdienst gehalten hat, des Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, Ingo Imenkämper, Landrat Christoph Rüther, der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, und der Präsident des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus. (Foto: Patrick Kleibold)

07.06.2021

Am 5. Juni verehren die deutschen Katholiken den Heiligen Bonifatius. Das nach dem "Apostel der Deutschen" benannte Bonifatiuswerk hat diesen Tag mit einem feierlichen Gottesdienst unter Corona-Bedingungen in der Busdorfkirche gefeiert. Im Anschluss daran wurden fünf neue Gemeindefahrzeuge – die sogenannten BONI-Busse – an Vertreter aus katholischen Einrichtungen und Kirchengemeinden in den Diözesen Berlin, Mainz, Münster und Essen übergeben. Als Ehrengast nahm neben dem Präsidenten des Bonifatiuswerkes, Heinz Paus, der Landrat des Kreises Paderborn, Christoph Rüther, am Gottesdienst und an der Fahrzeugübergabe teil. Er dankte dem katholischen Hilfswerk für die 172-jährige Solidarität mit den Menschen in der Diaspora. Von Paderborn aus sei viel bewegt und zugleich sehr viel finanzielle Hilfe für die seelsorgliche Arbeit in die Welt geschickt worden.


Landrat Christoph Rüther dankt dem Hilfswerk für seine Arbeit

"Sie als Bonifatiuswerk übernehmen eine wichtige Funktion: Sie stehen den Menschen in der Diaspora zur Seite und helfen ihnen, dass sie ihren Glauben leben und in der Öffentlichkeit bezeugen können. Ebenso unterstützen Sie unzählige sozial-caritative Projekte. Damit leisten Sie wichtige Unterstützung für die Gemeinwesenarbeit. Gerade heute wird dieses Engagement wieder einmal deutlich. Mit der Vergabe von fünf neuen BONI-Bussen, handeln Sie zum Bonifatiustag ganz in Sinne des Heiligen Bonifatius", sagte Landrat Rüther. Er sei stolz darauf, dass mit dem Bonifatiuswerk und dem bischöflichen Diaspora-Kommissariat zwei international tätige Hilfswerke ihren Sitz in Paderborn haben. Immer wieder habe er die enge Verzahnung der beiden Hilfswerke mit der Stadt und dem Kreis gespürt, insbesondere zum Liborifest und bei internationalen Konferenzen. "Es ist gerade in dieser herausfordernden Zeit wichtig, unserer Kirche Kraft zu geben. Als Mitglied im Bonifatiuswerk ist es mir ein sehr persönliches Anliegen das Bonifatiuswerk zu unterstützen und Ihnen allen an diesem besonderen Tag für Ihre Arbeit zu danken", fügte Rüther hinzu.

Eindrücke vom Bonifatiustag

Für Geist und Fuß

"Der Bonifatiustag ist für uns immer ein besonderer Tag. Zum Patronatsfest nehmen wir uns die Zeit uns zu vergewissern, in welchen Spuren wir als Hilfswerk der Solidarität gehen. Der Heilige Bonifatius ist für uns ein Glaubensbote, der das Christentum in Deutschland etablierte. Seinem Beispiel folgend, möchten wir durch die Förderung von Projekten lebendige Glaubensorte und neue Wege in der Pastoral unterstützen, den Glauben in der Gesellschaft zur Sprache bringen und zur Weitergabe an die nächste Generation beitragen", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Es sei schön zu wissen, dass die internationale Arbeit des Hilfswerkes für das Gemeinwesen auch von den politischen Entscheidungsträgern wahrgenommen und geschätzt werde. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sei es dem Bonifatiuswerk ein großes Anliegen, weiterhin den Menschen und den Projektpartnern in der Diaspora zuverlässig zur Seite zu stehen. So konnte das Hilfswerk im vergangenen Jahr Katholiken in der deutschen, nordeuropäischen und baltischen Diaspora mit 13 Millionen Euro unterstützen.


Der "Apostel der Deutschen"

Der heilige Bonifatius (* um 673 in Crediton; † 5. Juni 754 oder 755) war einer der bekanntesten christlichen Missionare und der wichtigste Kirchenreformer im Frankenreich. Er war Missionserzbischof, päpstlicher Legat für Germanien, Bischof von Mainz, zuletzt Bischof von Utrecht sowie Gründer mehrerer Klöster, darunter Fulda. Aufgrund seiner großdimensionierten, mit fränkischer Unterstützung betriebenen Missionstätigkeit im damals noch überwiegend nicht-christlichen Germanien wird er seit dem 16. Jahrhundert von der katholischen Kirche als "Apostel der Deutschen" verehrt. Auf dem Weg zu einer Firmung friesischer Christen wurde er am Morgen des 5. Juni 754 oder 755 zusammen mit seinen Begleitern am Ufer des Flusses Boorne bei Dokkum von Gegnern der christlich-fränkischen Missionierung erschlagen.

(pk)

Das Bonifatiuswerk unterstützt die Anschaffung eines BONI-Busses mit zwei Dritteln der Anschaffungskosten. Sie werden eingesetzt in Diasporagebieten, denn die katholischen Christen haben oft große Entfernungen zu überbrücken.

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