SPIRITUALITÄT ENTDECKEN

"Räume des Glaubens eröffnen" - das Netzwerktreffen zum Förderprogramm

Projektverantwortlicher Daniel Born begrüßt die Teilnehmer des Netzwerktreffens zum Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" (Foto: Theresa Meier)
Projektverantwortlicher Daniel Born begrüßt die Teilnehmer des Netzwerktreffens zum Förderprogramm "Räume des Glaubens eröffnen" (Foto: Theresa Meier)

17.06.2021

Spiritualität stand im Fokus des vierten Netzwerktreffens im Rahmen des Förderprogramms "Räume des Glaubens eröffnen". Porticus, das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) und das Bonifatiuswerk hatten zum gegenseitigen Austausch und zur bundesweiten Diskussion eingeladen. Mehr als 40 Personen aus den geförderten Projekten haben teilgenommen.


Von spirituellen Wurzeln und Stolpersteinen

Zu Beginn stellte das zap dar, wie sich Spiritualität in der Projektarbeit nach innen und außen bemerkbar macht und evaluativ gemessen werden kann. "Zum Beispiel kann man messen, wie intensiv in der Projektarbeit der Glaube gefeiert und religiöse Praktiken integriert sind. Das sind Hinweise auf die Präsenz des Glaubens in der Projektorganisation", führte Miriam Zimmer vom zap aus. Daraufhin gaben Dr. Björn Hirsch vom Projekt  "Unterwegs mit dem Lastenrad" und Michael Knaus und Luis Weiß vom Projekt "Eremos-Stetten" einen Einblick in die spirituellen Wurzeln, Bestandteile und Stolpersteine in ihren Initiativen. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern fiel auf, wie unterschiedlich Spiritualität in der Projektarbeit zum Ausdruck kommen kann.


Spiritualität durch Begegnung

In der anschließenden Kleingruppendiskussion berichteten die Teilnehmer über eigene Erfahrungen mit spirituellen Erlebnissen, Begegnungen und Bausteinen in ihren Projekten. Immer wieder sprachen sie das Verhältnis zwischen intern praktizierter und nach außen sichtbarer spiritueller Praxis in den Projekten an. "Die spirituellsten Momente sind in unserem Projekt oft die Begegnungen mit Fremden", resümierte eine Projektmitarbeiterin aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart. "Mir fällt auf, dass wir in seelsorglichen Projekten uns oft für die Seelen der anderen einsetzen, aber uns nicht um unsere eigenen kümmern. Warum ist das so?", ergänzte eine andere aus dem Erzbistum Berlin.

Die gesammelten Thesen und Fragen werden im neuen Diskussionsforum des Netzwerks "Räume des Glaubens eröffnen" gebündelt. Das nächste Netzwerktreffen ist für Oktober 2021 voraussichtlich in Bochum geplant.

(db)

RÄUME DES GLAUBENS ERÖFFNEN

Das Förderprogramm „Räume des Glaubens eröffnen“ ist ein Projekt des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken in Kooperation mit dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap). Mit dem Förderprogramm „Räume des Glaubens eröffnen“ unterstützt es innovative christliche Projekte, die Lebenswelt und Evangelium zusammenbringen. Dafür bietet das Förderprogramm nicht nur eine finanzielle Förderung, sondern auch eine begleitende Evaluation und eine Vernetzung mit anderen missionarischen Initiativen.

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