EIN STATEMENT FÜR MEHR FRAUEN

Halbzeitbilanz von „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“

Stephanie Feder (l.) übernahm im Oktober 2020 von Alexandra Schmitz die Leitung des Programms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“. (Foto: Jasmin Breidenbach)
Stephanie Feder (l.) übernahm im Oktober 2020 von Alexandra Schmitz die Leitung des Programms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“. (Foto: Jasmin Breidenbach)

14.03.2021

Mehr Frauen in Führungspositionen, das ist das Ziel des bundesweiten Programms „Kirche im Mentoring – Frauen steigen auf“ des Hildegardis-Vereins und der deutschen Bischofskonferenz. Es wendet sich an Mitarbeiterinnen der katholischen Bistümer, dauert ein Jahr und besteht aus insgesamt drei Präsenz- bzw. Digitalveranstaltungen, einem Tandem mit einer Mentorin oder einem Mentor im eigenen Bistum und einer Projektarbeit. Ziel des Projektes Kirche im Mentoring ist es, den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen zu erhöhen, die Attraktivität des Arbeitsplatzes Kirche zu steigern, nachhaltige Nachwuchsförderung und Personalentwicklung zu betreiben sowie vorhandene Frauenvorbilder in Leitung sichtbar zu machen. Die Nachfrage nach dem Mentoring-Programm steigt seit seinem Start 2015 stetig: 64 Frauen nehmen am dritten Durchgang (2020-2022) teil, der zunächst für nur 40 Plätze ausgeschrieben war.

Netzwerkgedanke ist wesentlich

Bei der aktuell vierten Runde von „Kirche im Mentoring“ sind auch zwei Frauen aus dem Bistum Limburg dabei: Simone Rachel Simon, Referatsleiterin Liegenschaftsverwaltung, und Judith Breunig, Referentin für Pfarrgemeinderäte und Geschäftsführerin der Diözesanversammlung. Die zwei Mentees blicken auf ein, bedingt durch die Corona-Pandemie, besonderes erstes Halbjahr von „Kirche im Mentoring“ zurück. „Ich ziehe eine durchweg positive Bilanz“, sagt Simone Rachel Simon. Nachdem sich die Mentees aus den einzelnen Bistümern zur Auftaktveranstaltung im Oktober vergangenen Jahres noch persönlich treffen konnten, war das Halbzeittreffen im Januar komplett digital und wurde als Zoom-Meeting durchgeführt. „Durch die Präsensauftaktveranstaltung war das Miteinander im Online-Seminar deutlich leichter“, erklärt Simon. Darüber hinaus sei der Hildegardis-Verein durch die Auswahl der Referenten und die verwendeten Methoden sehr gut auf die Herausforderungen einer Online-Veranstaltung eingegangen.

Nachhaltige Personalentwicklung für Frauen in der Kirche

    Das Programm wird vom Hildegardis-Verein in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bischofskonferenz durchgeführt:

DOWNLOAD AUSSCHREIBUNG MENTORING-PROGRAMM "2021/2022"

Zusammenarbeit mit Mentorinnen und Mentoren als Tandem

Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees bilden im Rahmen des Programms ein Tandem. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen – zunächst analog, mittlerweile digital oder telefonisch – um über die Inhalte des Programms und über die Projekte der Mentees zu sprechen. „Das ist ein ganz wesentlicher Bestandteil des Programms“, sagt Simone Rachel Simon sicher. Ihr Mentor ist Christian Wendel, leitender Referent in der Zentralstelle im Büro des Generalvikars. „Die Mentorinnen und Mentoren sind Ratgeber und Unterstützer. Gleichzeitig bekommt man in den Gesprächen Input und Gedankenanstöße und kann sich zu bestimmten Themen austauschen“, so Simon weiter. „Kirche im Mentoring“ biete viele Chancen – für die Mentees persönlich, aber auch für die Institution Kirche ist sich Simone Rachel Simon sicher: „Ich erhoffe mir von „Kirche im Mentoring“, dass Frauen eine Möglichkeit haben, wahrgenommen zu werden, ihre Potenziale einsetzen zu können sowie als Gestalterin und Mitwirkende aktiv zu werden."

Im September startet der nächste Durchgang des Programms

Noch bis zum 31. März können sich Frauen dafür bewerben. Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees bilden im Rahmen des Programms ein Tandem. Sie treffen sich in regelmäßigen Abständen – zunächst analog, mittlerweile digital oder telefonisch – um über die Inhalte des Programms und über die Projekte der Mentees zu sprechen. „Kirche im Mentoring“ bietet viele Chancen – für die Mentees persönlich, aber auch für die Institution Kirche.

Das Bonifatiuswerk unterstützt das Projekt aktuell mit einer Fördersumme in Höhe von 20.000 Euro.

(Bistum Limburg/nd)