ORT DER BEGEGNUNG UND DES AUSTAUSCHES

Grundsteinlegung für den Neubau des katholischen Regionalhauses Marburg

Zur Grundsteinlegung kamen neben dem Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber (siebter von links), auch Vertreter der Institutionen, Gemeinden und Verbände, die in Zukunft das sogenannte "Ka.RE." nutzen werden. (Foto: Claudia Plociennik)
Zur Grundsteinlegung kamen neben dem Bischof von Fulda, Dr. Michael Gerber (siebter von links), auch Vertreter der Institutionen, Gemeinden und Verbände, die in Zukunft das sogenannte "Ka.RE." nutzen werden. (Foto: Claudia Plociennik)

15.07.2022

Nachdem die umfangreichen Vorarbeiten in der Biegenstraße 18 zum Abschluss gekommen sind, fand am 8. Juli die feierliche Grundsteinlegung für den Neubau "KA.RE. – Katholisches Regionalhaus Marburg" statt. Pfarrer Klaus Nentwich und Hochschulpfarrer Martin Stanke begrüßten bei bestem Wetter zahlreiche Gäste, darunter Bischof Dr. Michael Gerber, der auf die zukünftige Funktion des Neubaus verwies: "Das KA.RE. soll ein Ort des Diskurses sein. Als Kirche müssen wir den Diskurs mit den Menschen unserer Tage suchen." Propst Dr. Volker Manthey ergänzte: "Hier entsteht ein gesellschaftlicher Kommunikations- und Glaubensort."
 

Zeitkapsel speichert Erinnerungen für spätere Generationen

Viele Bürgerinnen und Bürger aus allen Teilen Marburgs verfolgten die Grundsteinlegung. Das rege Kommen griffen auch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und der Architekt des KA.RE., Stephan Storchin, in ihren Grußworten auf. Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies sagte: "Wer ein Haus für Kindergartenkinder und Studierende, für jung und alt baut, übernimmt Verantwortung für das Gemeinwohl." Stephan Storchin betonte, dass das KA.RE. nicht nur einen religiösen Zweck erfülle: "Wir wollen ein Gebäude schaffen, dass den Menschen offen steht. Ein religiöses und kulturelles Zentrum. Ein Haus für die Menschen in Marburg." Die KHG-Band umrahmte die Feierstunde musikalisch.

Nach den Grußworten wurde eine Zeitkapsel mit Erinnerungsstücken der Hochschulgemeinde, des Kindergartens, des Marburger Pfadfinderstammes der DPSG, der Citypastoral der Stadt Marburg sowie der Kirchengemeinden Marburgs gefüllt. Auch eine Schriftrolle, auf der man sich im Vorfeld mit seinem Namen in kalligrafischer Schrift verewigen lassen konnte, wurde beigelegt. Die Kapsel wurde im Grundstein eingeschlossen, der dann von Bischof Gerber gesegnet wurde. Im Anschluss an das Programm lud die Gemeinde zum Buffet, das von vielen helfenden Händen kreiert wurde, und kühlen Getränken ein. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung und stießen auf das Gelingen des Bauprojekts an, bevor die Feierlichkeit mit einem Gottesdienst in St. Peter und Paul ausklang.

Das Gebäude beherbergt zukünftig Pfarr- und Begegnungsräume, Verwaltung, Studentenapartments, die katholische Hochschulgemeinde und einen mehrzügigen Kindergarten. Im Foyer wird zudem nach Fertigstellung ein Bistro durch einen gemeinnützigen Pächter betrieben. Durch Konzerte, Lesungen, Sonntagsbrunch, After-Work-Partys, und vieles mehr öffnet sich das Gemeindehaus in die Gesellschaft - um gemäß des Pastoralkonzeptes ein Ort der Begegnung und des Austausches zu sein.

Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 95.000 Euro.

(Sebastian Bleek (Bistum Fulda)/hes)