JUGENDKIRCHE SAMUEL IN MANNHEIM

Uraufführung des Pop-Oratoriums Hagar

Gelungene Uraufführung in Mannheim. (Foto: B. Krauter)
Gelungene Uraufführung in Mannheim. (Foto: B. Krauter)

19.10.2022

Mit Standing Ovations feierten ca. 200 Besucherinnen und Besucher Anfang Oktober die Uraufführung des Pop-Oratoriums "Hagar" der Mannheimer Komponistin und Textautorin Bettina M. Bene in der Jugendkirche Samuel in Mannheim. Das Konzert war einer der Programmpunkte aller Aktivitäten der bundesweiten Interkulturellen Woche 2022 unter dem Motto "#offengeht". In einmaliger und einfühlsamer Weise ist es der Komponistin gelungen, die sehr bewegende und dramatische Geschichte der Protagonistin Hagar, einer Frau, die sich in den Erzählungen der drei großen abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam findet, in Musik und Text umzusetzen.

Impressionen aus Mannheim

Abwechslungsreich, hochemotional und mitreißend

Einmalig besetzt waren die Rollen der jungen Hagar durch die Schülerin Maria Neubecker aus Mannheim und die der erwachsenen Hagar durch die Sängerin Pia Speer aus Sontheim. Weitere Rollen besetzten B. Free als Abraham und Anke Blohmann als Sarah. Aber das waren bei Weitem nicht die einzigen Solo-Rollen, insgesamt zählte das Publikum neun Solistenrollen. Die zum großen Teil professionellen Musikerinnen und Musiker verliehen der Musik den durchgängigen Flow, den Groove und die spannenden, immer wieder überraschenden Soundeffekte. Die zwei Jahre Aufschub der Aufführung durch die Corona-Pandemie hatten dem Oratorium keinen Abbruch getan, ganz im Gegenteil: Das Werk war in dieser Zeit in seiner Tiefe gereift und unterschiedlichste Initiativen kamen offen für alle sichtbar zum Tragen. Dazu gehörten vor allem persönliche und tragfähige Beziehungen zu Menschen anderer Religionen und zu Flüchtlingen aus dem Raum Mannheim-Heidelberg. Durch den tatkräftigen support vor allem durch den Flüchtlingsseelsorger Jochen Winter und die Unterstützung durch das Team der Interkulturellen Woche IKW, an erster Stelle Frau Johanna Roth, konnten Menschen zum aktiven Mithelfen gewonnen werden.

Das Bonifatiuswerk hat das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 5.000 Euro unterstützt.

(dün)