GUTER GRUNDSTEIN FÜR DEN START INS LEBEN

Wohngruppe der Salesianer Don Boscos hilft Kindern zu gelingendem Leben

Ob Hausaufgaben-Hilfe oder in der Freizeitgestaltung: Die Erzieherinnen und Erzieher des Don-Bosco-Heims sind dabei. (Foto: M. Nowak)
Ob Hausaufgaben-Hilfe oder in der Freizeitgestaltung: Die Erzieherinnen und Erzieher des Don-Bosco-Heims sind dabei. (Foto: M. Nowak)

Kinder, die "über das Jugendamt kommen"

In der Don-Bosco-Wohngruppe "Start ins Leben" im sächsischen Limbach-Oberfrohna, bei Chemnitz wohnen 16 Kinder- und Jugendliche von acht bis 21 Jahre in zwei Wohngruppen (WGs), hinzukommen drei weitere junge Menschen, die in einer so genannten Verselbstständigungs-Gruppe leben. Die Geschwister Marcela und Marcus spielen immer wieder zusammen Tischfußball, nicht nur gegeneinander, sondern häufiger auch gegen andere Kinder.

Mit 17 Heranwachsenden leben die beiden unter einem Dach. Das Don-Bosco-Haus will, heißt es in seinem Leitbild, Kinder und junge Menschen mit ihren Familien, unabhängig von Herkunft oder Weltanschauung begleiten, fördern und ihnen "zu einem gelingenden Leben" verhelfen. Kinder aus Familien, in denen massive Probleme festgestellt und die Eltern als erziehungsunfähig betrachtet werden, etwa wegen übermäßigem Alkoholkonsum oder Gewalt. Bei jüngeren Kindern werde häufig versucht, mit den Eltern zu arbeiten, damit die Kinder wieder zu ihrer Familie zurückkehren können. Bei Teenagern zielt das Konzept des Don-Bosco-Wohnheims auf die der Verselbstständigung der Jugendlichen: damit sie als Volljährige ihren Alltag allein meistern können.
 

DON-BOSCO-HAUS

Eindrücke in das Projekt

Wohngruppe orientiert sich am Leben in Familien

Die beiden WGs verfügen über eine eigene Küche, der Garten bietet viel Platz und Möglichkeit zur Freizeitgestaltung und die Bewohner leben in Einzelzimmern oder teilen sich einen Raum mit einem anderen Kind. Das Wort "Kinderheim" nutzt Leiterin Glagowski daher nur ungern, um die Einrichtung zu beschreiben. Zu sehr erinnere es an ein negatives Image, das solche Häuser in der DDR-Zeit hatten. "Hier haben früher 60 Kinder gewohnt und in Schlafsälen mit Doppelstockbetten geschlafen". Auch, weil manche Kinder in der Schule oder im Kindergarten Hänseleien ausgesetzt werden, "ist es Zeit, sich von dem Wort Heim zu verabschieden".

 

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Menschen, auf die man sich verlassen kann

Manch unangenehmen Spruch von den "Kindern draußen" musste sich auch schon Marcus anhören. "Ich versuche das zu ignorieren", sagt der Zwölfjährige. Manchmal diskutiert er mit den Kindern und versucht ihnen zu erklären, wie das Leben in der Wohngruppe abläuft. Er und seine Schwester leben seit drei Jahren in der Don-Bosco-Einrichtung, auch die 15-jährige Schwester der beiden Michelle wohnt hier. Marcela, die eine Förderschule besucht und beim Lesen noch sehr langsam ist, kickt gerne in ihrer Freizeit. Einmal in der Woche geht sie zum Fußballtraining. "Manchmal stehe ich im Tor, manchmal spiele ich außen", sagt die stets gut gelaunte Marcela.

Wir sind ein sicherer Ort, die Kinder wissen, im Nebenzimmer schreien sich keine Eltern an und man wird nicht verprügelt, wie sie es teilweise von zuhause kennen.

Lisa Glagowski,
Leiterin der Wohngruppe

Jungen Bewohnern fehlt Geborgenheit und Wärme

Die Kinder können sich an die Erzieher wenden, wenn sie traurig sind, aber auch wenn sie ein Erfolgserlebnis – etwa eine gute Note in der Schule - hatten. Sichere Orte wie diese sind für Kinder wie Marcus und Marcela unverzichtbar und ein Segen auf ihrem Weg in ein gelingendes Leben.

Jedes Kind hat eine Chance verdient, unterstützen auch Sie die Einrichtung in Chemnitz!

In der Wohngruppe wachsen junge Menschen heran, die aus schwierigen familiären Verhältnissen kommen

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Julian Heese

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Sachbearbeiterin Diaspora-Kinder- und Jugendhilfe
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