BONIFATIUSWERK STARTET BUNDESWEITES FÖRDERPROGRAMM

„Räume des Glaubens eröffnen“ gestartet

v.l.: Daniel Born (Projektleiter „Räume des Glaubens eröffnen), Dr. Gisela Kottwitz, Msgr. Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk), Claudia Paulin (Achor-Hof), Hermann Fränkert-Fechter (Vizepräsident Bonifatiuswerk), Generalvikar Manfred Kollig (Erzbistum Berlin). Foto: Stefan Förner
v.l.: Daniel Born (Projektleiter „Räume des Glaubens eröffnen), Dr. Gisela Kottwitz, Msgr. Georg Austen (Generalsekretär Bonifatiuswerk), Claudia Paulin (Achor-Hof), Hermann Fränkert-Fechter (Vizepräsident Bonifatiuswerk), Generalvikar Manfred Kollig (Erzbistum Berlin). Foto: Stefan Förner

13.09.2019

Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken sucht und fördert mit einem neuen Förderprogramm unter dem Titel "Räume des Glaubens eröffnen" neue und innovative missionarische Projekte in ganz Deutschland. Vor dem Hintergrund der zunehmenden gesellschaftlichen Entchristlichung möchte das katholische Hilfswerk neue Wege suchen und unterstützen, wie Kirche offen und einladend gestaltet werden kann, damit sie zeitgerecht Menschen mit der Frohen Botschaft erreicht. Das bundesweit angelegte Projekt wurde heute auf dem Achor-Hof im brandenburgischen Trebbin erstmals Vertretern aus Kirche, Gesellschaft und Medien offiziell vorgestellt.
 

Den Glauben authentisch und glaubwürdig verkünden

"Als Kirche stehen wir vor einer großen Herausforderung. Wir müssen neue Wege in der Pastoral suchen und gehen. Nur wenn die Kirche vor Ort offen, einladend und auskunftsfähig ist, kann auch der Alltag der Menschen zum Raum des Glaubens werden. Daher suchen wir innovative missionarische Projekte, die uns als Kirche dabei helfen, zeitgerecht die Menschen mit der Frohen Botschaft in Berührung zu bringen, unseren Glauben authentisch und glaubwürdig zu verkünden und die Welt aus dem Geist des Evangeliums zu gestalten. Wir danken allen Unterstützern, die diese Initiative ermöglichen", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Das Bonifatiuswerk stellt sich mit diesem auf drei Jahre angelegten Förderprogramm aktiv den gravierenden gesellschaftlichen und kirchlichen Veränderungen und Herausforderungen in ganz Deutschland. Ziel ist es, innovative christliche Projekte ausfindig zu machen, die die Lebenswelt der Menschen mit dem Evangelium zusammenbringen. Als Unterstützung bietet das Hilfswerk seinen Partnern finanzielle Förderung zur Verwirklichung missionarischer Projekte, eine begleitende Evaluation durch das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) in Bochum und eine Vernetzung mit anderen missionarischen Initiativen an.

Eindrücke vom Auftakt

Evangelisierung als Zentrum kirchlichen Handelns

"Papst Franziskus fordert uns auf, die Evangelisierung ins Zentrum kirchlichen Handelns zu stellen. Evangelisierung geschieht dort, wo Menschen sich willkommen und angenommen erfahren. Evangelisieren ermöglicht, wie es der Prophet Hosea ausdrückt, dass Gott um die Menschen werben und zu ihren Herzen sprechen kann", sagte der Generalvikar des Erzbistums Berlin, Manfred Kollig während der Auftaktveranstaltung. Er sehe in dem Förderprogramm einen erfolgsversprechenden Ansatz, um den Glauben und die Lebensrealitäten der Menschen miteinander in Berührung zu bringen. "Ich wünsche allen Projektpartnern viel Erfolg und vor allem Gottes Segen auf ihrem Weg", sagte Kollig vor etwa 50 Vertretern aus Kirche, Gesellschaft und Medien auf dem Achor-Hof in Trebbin.

Ausgewählt wurde der Achor-Hof zur Projektvorstellung, da er die Möglichkeit zu Andacht, Gebet, Begegnung, Vorträgen und Exerzitien bietet und den interkonfessionellen und interreligiösen Dialog fördert. „Der Achor-Hof öffnet in den Brüchen des Lebens einen Raum, wo man sich von der Stille und der Liebe Gottes finden lassen kann“, sagte die Leiterin Claudia Paulin. „Für mich ist der Achor-Hof ein wichtiger Ort der Gemeinschaft, der für eine offene und einladende Kirche steht“, sagte Monsignore Austen und dankte Frau Paulin für die Gastfreundschaft.

(pk)