DIE SEHNSUCHT NACH DEM NEUEN MITEINANDER

"89 und ich"

Bischof Heinrich Timmerevers hat das Telefonhäuschen auch schon besucht. (Foto: Oliver Killig)
Bischof Heinrich Timmerevers hat das Telefonhäuschen auch schon besucht. (Foto: Oliver Killig)

13.01.2020

Im vergangenen Jubiläumsjahr der friedlichen Revolution von 1989 hat die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen nach den Transformationsprozessen der vergangenen 30 Jahre gefragt. Was ist aus den Sehnsüchten und Forderungen von damals geworden? Wo ergaben sich Zwangslagen und wie lässt sich aus diesen Erfahrungen die Zukunft gestalten? Um diese Fragestellungen in den gesellschaftlichen Diskurs einzubinden, sind innovative Herangehensweisen gefordert.

Mit dem neuen Projekt "89 und ich!" wurde ein altes Telefonhäuschen aufwendig zu einem 'Oral-History-Objekt' umgestaltet. Die Besucher sind darin eingeladen, Fragen zu beantworten - zu der friedlichen Revolution 1989, zu den Umbrüchen danach oder den Wünschen und Vorstellungen für das Heute und Morgen. Die kleinen Einzelbeiträge werden zu einem Video zusammengeschnitten, das die Erinnerungen an damals mit den Visionen von morgen verbindet. Veröffentlicht werden die einzelnen Videos als auch die Zusammenschnitte auf www.89undich.de. Zudem werden sie im Programm von Tagungen fachlich diskutiert.

Wanderausstellung durch Sachsen

Das interaktive Zeitzeugen-Häuschen steht zunächst im Deutschen Hygienemueum in Dresden und wandert anschließend durch Sachsen. Die Katholische Akademie des Bistums Dresden-Meißen geht mit diesem Projekt bewusst in den öffentlichen säkularen Raum, um nach 30 Jahren das gegenseitige Verhältnis von Kirche und Gesellschaft zu reflektieren und einen gemeinschaftlichen Zusammenhalt und Solidarität zu fördern.

Die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 4.000 Euro.

ZU DEN VIDEOS

(nd)

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