Ein Praktikum im Norden trotz Corona

09.07.2020

Es ist eine mutige Entscheidung, trotz der andauernden Corona-Pandemie für mehrere Monate ins Ausland zu gehen. 19 junge Frauen und Männer  haben sich in dieser Woche in Paderborn auf ihren Auslandseinsatz in Nordeuropa vorbereitet. Sie gehen mit dem Praktikantenprogramm des Bonifatiuswerkes nach Dänemark, Estland, Island, Lettland, Norwegen und Schweden, um die Kirche der Diaspora kennenzulernen und katholische Einrichtungen zu unterstützen.

Sie kommen aus acht Bundesländern und elf Diözesen. Es eint sie Entdeckerfreude, Lust am Abenteuer und der Wille, etwas Gutes zu tun. Sie gehen als Hoffnungsträgerinnen und Hoffnungsträger. Wiederkommen werden sie ein stückweit verändert – so zeigt es die langjährige Erfahrung von Julia Jesse, der Verantwortlichen des Praktikantenprogramms im Bonifatiuswerk.

Monsignore Georg Austen hat die Praktikanten im Aussendungsgottesdienst ermutigt, die Leinen loszulassen und sich auf die bewegte See hinauszuwagen. In seiner Auslegung des Evangeliums von der Stillung des Seesturms (Mat 14,22-33) lud er sie ein, mutig nach vorne zu schauen und die ausgestreckte Hand Jesu zu ergreifen. "Wie Jesus dem untergehenden Petrus seine Hand entgegengestreckt hat, so hält er auch euch seine Hand hin. Ihr könnt darauf vertrauen, dass Gott immer an eurer Seite bleibt, wo und in welcher Situation auch immer Ihr seid."

Selbstverständlich wurden während der Seminartage alle Sicherheitsregeln der Hygiene beachtet. Der Gottesdienst fand im Freien statt, so dass alle mitsingen und -beten konnten.

Mit dem Projekt "Praktikum im Norden" bietet das Bonifatiuswerk jungen Menschen jedes Jahr für einige Monate die Möglichkeit, Erfahrungen in kirchlichen Institutionen in Nordeuropa und dem Baltikum zu sammeln.

(tm)