LIBORI-GEBETSSTUNDE IM HOHEN DOM

Friedensarbeit beginnt im Herzen der Menschen

Monsignore Georg Austen begrüßt die Gläubigen zur traditionellen Gebetsstunde für die Diaspora im Paderborner Dom. (Foto: Patrick Kleibold)
Monsignore Georg Austen begrüßt die Gläubigen zur traditionellen Gebetsstunde für die Diaspora im Paderborner Dom. (Foto: Patrick Kleibold)

27.07.2020

Die Gebetsstunde für die Diaspora ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Liborifestes. So auch in diesem Jahr, in dem aufgrund des Corona-Virus das kirchliche Libori nur in einem reduzierten Rahmen und das weltliche Fest überhaupt nicht stattfinden kann. Zahlreiche Gläubige kamen am Montag in den Paderborner Dom, um gemeinsam mit Spendern, Mitarbeitern und Gästen des Bonifatiuswerkes für die Katholiken in der Diaspora und für einen weltumspannenden Frieden der Menschen untereinander zu beten. Die Gebetsstunde stand unter dem Liborileitwort "Et in terra pax".

"Das diesjährige Liborileitwort 'Et in terra pax' ist für uns Botschaft und Bitte zugleich. Stellvertretend für alle Menschen, die in diesem Jahr nicht an den Feierlichkeiten teilnehmen können, beten wir für einen weltumspannenden inneren und äußeren Frieden aller Menschen. Da wir nicht getrennt von der Welt leben und die Welt nicht getrennt von uns existiert, beginnt die Friedensarbeit im Herzen der Menschen. Für uns als Katholiken einer länderübergreifenden Weltkirche ist es wichtig, die Menschen in der Minderheit ideell und finanziell zu unterstützen und im Netzwerk des Gebets verbunden zu sein", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.

Eindrücke von der Libori-Gebetsstunde

Gemeinsam mit Monsignore Austen zelebrierte der Vorsitzende des Diözesan-Bonifatiuswerkes Paderborn und Pfarrer aus Siegen, Wolfgang Winkelmann, die Andacht. Aus dem Erzbistum Hamburg nahmen die beiden vom Bonifatiuswerk unterstützten Personalstelleninhaber Fiona Nöding und Timon Kuchel an der Gebetsstunde teil. Sie berichteten über ihre Glaubenserfahrungen in einer extremen Minderheitensituation und welchen Ansätzen sie nachgehen, um Menschen mit der Frohen Botschaft in Berührung zu bringen. Zudem waren aus der Pfarrei St. Peter und Paul in Dessau Propst Dr. Matthias Hamann und Gemeindereferent Felix Kobold zu Gast in Paderborn. Musikalisch begleitet wurde die Gebetsstunde von der Gesangsgruppe Emotia aus Fürstenberg/Bleiwäsche.

(pk)