PERSONALSTELLENFÖRDERUNG

Personalstelleninhaber stellen sich vor

Timon Kuchel aus dem Erzbistum Hamburg berichtet während der Gebetsstunde für die Diaspora über das Projekt "Rat auf Rädern". (Foto: Patrick Kleibold)
Timon Kuchel aus dem Erzbistum Hamburg berichtet während der Gebetsstunde für die Diaspora über das Projekt "Rat auf Rädern". (Foto: Patrick Kleibold)

28.07.2020

Den Menschen in der Diaspora den Glauben näher bringen – dieses Anliegen steckt hinter der Personalstellenförderung des Bonifatiuswerkes. Die beiden Personalstelleninhaber Fiona Nöding und Timon Kuchel haben am gestrigen Liborimontag das Bonifatiushaus in Paderborn besucht. Zuvor hatten sie an der traditionellen Gebetsstunde für die Diaspora im Hohen Dom zu Paderborn teilgenommen und über ihre Glaubenserfahrungen in einer extremen Minderheitensituation berichtet. Sie sprachen darüber, welchen Ansätzen sie nachgehen, um Menschen mit der Frohen Botschaft in Berührung zu bringen.
 

Projekt "Rat auf Rädern"

Timon Kuchel aus dem Erzbistum Hamburg leitet das Projekt "Rat auf Rädern" in der Region Neubrandenburg. Der Beratungsbus "Rat auf Rädern" ist unterwegs im ländlichen Raum Neubrandenburgs, um Menschen, die in Not geraten sind, zu finden und zu unterstützen. Dazu bietet er gezielte aufsuchende soziale Beratung bis hin zur kurzzeitigen Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln im Notfall an. Das Projekt sucht dabei gleichzeitig eine Vernetzung mit den sozialen Diensten vor Ort sowie eine enge Zusammenarbeit mit den kirchlichen Gemeinden und ehrenamtlich Mitarbeitenden.
 

Projekt "Elterndialog in katholischen Kitas"

Fiona Nöding, ebenfalls aus dem Erzbistum Hamburg, leitet das Projekt "Elterndialog in katholischen Kitas". Katholische Kitas bieten in erster Linie Kindern den frühen ganzheitlichen Zugang zu religiösen Erfahrungen. Sie erfüllen einen gesellschaftlichen und einen kirchlichen Auftrag und nehmen so eine wichtige Brückenfunktion zwischen Kirche und Gesellschaft wahr. Mit der vom Bonifatiuswerk geförderten Projektstelle werden zunächst die religiösen Fragen und Bedürfnisse von Eltern in den unterschiedlichen Kitas des Hamburger Erzbistums evaluiert. Ein nachhaltiges Konzept für die religiöse Elternbildungsarbeit soll anschließend in den katholischen Kitas erarbeitet werden.

Begrüßt wurden die beiden Personalstelleninhaber von dem Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen: "Es ist schön, Menschen kennenzulernen und zu erleben, die aus Ihrem Glauben heraus leben und versuchen die 'Frohe Botschaft' in der Gesellschaft weiterzutragen." Mit den missionarisch und evangelisierend ausgerichteten Stellen, die maximal zwei Jahre gefördert werden, versuche das Bonifatiuswerk einen innovativen und kreativen Zugang zum Glauben und zur Kirche eröffnen, sagte Austen.

(pk)