MITTEN IM TRUBEL DER GROßEN FREIHEIT

Pieta in der Krypta St. Joseph Hamburg

Msgr. Georg Austen und Kiezpfarrer Karl Schultz vor der Pieta. (Foto: Julian Heese)
Msgr. Georg Austen und Kiezpfarrer Karl Schultz vor der Pieta. (Foto: Julian Heese)

24.06.2020

Der tote Leib Jesu im Schoß der Mutter - Pieta. Dieser Anblick beherrscht und inspiriert das Hineingehen in die Krypta St. Theresien in Hamburg-Altona. Eine liegende - tote - männliche Gestalt und eine stehende trauernde Frau, so die Bildformel, die der Hamburger Künstler Thomas Jastram für die Gedenkstätte in Torgau gefunden hat. Er nennt seine Plastik Mahnmal Pieta.

Ort missionarischen Handels

Seit ein paar Jahren begeht die Gemeinde unter der Kirche St. Joseph-Altona einen Raum mit Beinhaus, der auch Krypta genannt wird, um zu beten, zu schweigen und zu bedenken: "memento mori" - "bedenke des Sterbens". Die besondere Pieta steht rechts neben der Krypta, so dass der Blick beim Hinabsteigen der Treppe auf sie fällt. Und genau da öffnet sich das Kunstwerk von Thomas Jastram dahingehend, dass es beim Betrachter zum Nachdenken und Fühlen anregt. Das Werk handelt von individuellem Tod, Schmerz und Trauer. Die Krypta von St. Joseph-Altona in Hamburg ist ein Ort missionarischen Handelns und wird zunehmend von vielen Gruppen innerhalb und außerhalb der Kirche wahrgenommen. Mit der Pieta wird die missionarische Arbeit noch weiter vertieft.

Die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 3.000 Euro.

(nd)

Mitten im bunten Trubel der Großen Freiheit, wo viele Menschen aus aller Welt zusammenkommen, wird durch die Pieta auch an die Schattenseiten des Lebens erinnert. Kiezpfarrer Karl Schultz steht den Menschen mit ihren Sorgen, Fragen und im Gebet zu Seite.

Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes

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