SOLIDARITÄT TRÄGT AUCH DURCH SCHWIERIGE ZEITEN

Bonifatiuswerk steht seinen Projektpartnern in der Corona-Krise helfend zur Seite

Die "Fazenda da Esperanca" in Nauen. (Foto: Alfred Herrmann)
Die "Fazenda da Esperanca" in Nauen. (Foto: Alfred Herrmann)

29.05.2020

Die Corona-Pandemie ist eine enorme Herausforderung für alle gesellschaftlichen und auch kirchlichen Bereiche. Hart getroffen wurden auch viele Sozial- sowie Kinder- und Jugendeinrichtungen in ganz Deutschland, darunter auch welche, die seit mehreren Jahren vom Bonifatiuswerk unterstützt werden und derzeit auf schnelle und unbürokratische Hilfe angewiesen sind. Das Bonifatiuswerk hat unmittelbar reagiert und Soforthilfen zur Unterstützung der Projektpartner zur Verfügung gestellt.

Die "Fazenda da Esperanca" in Nauen zum Beispiel musste unter anderem von jetzt auf gleich das in Eigenregie betriebene Hofcafé schließen, wodurch wichtige substantielle Einnahmen weggebrochen sind. Durch den zusätzlichen Wegfall von Besuchergruppen, Festen und Verkaufsständen ist auch noch die zweitwichtigste Einnahmequelle versiegt. Ähnlich von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen ist auch die "Fazenda da Esperanca" in Riewend. Damit junge Menschen auf den Höfen der Hoffnung – wie die Fazendas übersetzt heißen – auch weiterhin auf ihrem Weg aus der Sucht und Orientierungslosigkeit unterstützt werden können, hat das Bonifatiuswerk 8.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.


Solidarität, Mitgefühl und Zusammenhalt

"Gerade in Zeiten der Krise sind Solidarität, Mitgefühl und Zusammenhalt gefragt. So traurig und schmerzhaft viele Ab- und Umbrüche in dieser Zeit auch sein mögen, so ermutigend und hoffnungsstiftend sind jedoch auch die zahlreichen Initiativen, die ich in den Tagen der Krise vielerorts wahrnehme", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. Dieses kreative Engagement zeige sich auch auf den Höfen der Hoffnung. In Nauen haben die jungen Bewohner unter anderem damit begonnen, Atemschutzmasken zu nähen, für sich selbst, aber auch für den Verkauf. Außerdem läuft mit Hilfe dieser Unterstützung auch die Vermarktung der Fazenda-Produkte über das Internet langsam an.

Hart von der Krise getroffen wurde auch die Manege im Don Bosco Zentrum im Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Die katholische Einrichtung mit den Schwerpunkten Jugendsozialarbeit und -hilfe unterstützt Jugendliche, die am Rand der Gesellschaft stehen und häufig aus schwierigen Familienverhältnissen kommen. Damit Beschäftigte weiterhin eine familiäre Atmosphäre verwirklichen und für die Jugendlichen da sein können, hat das Bonifatiuswerk eine Soforthilfe in Höhe von 5.000 Euro zur Verfügung gestellt.

(pk)