STIFTUNGSRAT VERKAUFT BAUGELÄNDE AN ORDEN

Neues Kloster statt alter Gemäuer

Die sechs Zisterziensermönche in Neuzelle (Foto: Stift Heiligenkreuz)
Die sechs Zisterziensermönche in Neuzelle (Foto: Stift Heiligenkreuz)

18.11.2020

Die seit 2017 in Neuzelle lebenden Zisterziensermönche wollen auf einem Gebiet von 11.300 Hektar ein neues Kloster bauen. Der Stiftungsrat der Stiftung Stift Neuzelle beschloss, ein 75 Hektar großes Baugelände im Ortsteil Treppeln an den Orden zu verkaufen, wie Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle (SPD) in der heutigen Pressekonferenz bekanntgab.

Die Kaufsumme beträgt nach Angaben der Vertragspartner rund 219.200 Euro. Auf dem Areal will der Orden in den kommenden Jahren einen Neubau für seine Neuzeller Niederlassung errichten.

 

Kloster "Maria, Mutter Friedenshort“

Das künftige Klostergebäude soll rund 13 Kilometer vom historischen Zisterzienserkloster Neuzelle entstehen, das vor rund 750 Jahren südlich der heutigen Stadt Frankfurt/Oder gegründet wurde. Der Klosterneubau soll es ihnen ermöglichen, ein ihren Ordensregeln entsprechendes Leben zu führen. Seinen Namen erhält das neue Kloster aus der ersten Zeile des Neuzeller Wallfahrtsliedes: "Maria, Mutter, Friedenshort! Wir kommen in bedrängten Tagen und bitten dich, ein Mutterwort für uns bei deinem Sohn zu sagen.“

Das regelmäßige Chorgebet der Mönche wird zukünftig in der neuen Klosteranlage gebetet. Zu besonderen Festtagen mit feierlichen Chorgebetszeiten werden sie aber auch in der Neuzeller Stiftskirche beten. Auch die reguläre Pfarrseelsorge wird weiterhin in Neuzelle und Eisenhüttenstadt stattfinden.

 (KNA/tm)