ÖKOLOGISCHE SPIRITUALITÄT IM SINNE DER ENZYKLIKA "LAUDATO SI"

"Tage Gemeinsamen Lebens" auf dem Achorhof werden vom Bonifatiuswerk unterstützt

Das Freigelände des Achorhofs (Foto: Archorhof)
Das Freigelände des Achorhofs (Foto: Archorhof)

07.11.2020

Wie können wir so zusammenleben, dass es nicht nur allen Menschen gut geht, sondern auch der Schöpfung? Mit Blick auf diese Fragestellung organisiert der Achorhof südlich von Berlin eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel "Tage Gemeinsamen Lebens". Die Veranstaltungen richten sich vor allem an Jugendliche und junge Erwachsene, die an einer ökologischen Spiritualität im Sinne der päpstlichen Enzyklika "Laudato Si" wie auch an Themen von Frieden und Gerechtigkeit interessiert sind. Unterstützt wird der Archorhof in seinem Vorhaben vom Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken, das mithilfe seines bundesweiten Förderprogramms "Räume des Glaubens eröffnen" 8.000 Euro zur Verfügung stellt.


Spirituelle Treffpunkte schaffen

Der Achorhof ist ein altes Bauerngehöft in der Diaspora südlich von Berlin im Ortsteil Märkisch-Wilmersdorf der Gemeinde Trebbin. Ein Verein engagierter Christen betreibt die Anlage und möchte diesen Ort zu einem Treffpunkt für spirituell interessierte und naturverbundene Menschen profilieren. "Die nun konzipierte Veranstaltungsreihe 'Tage Gemeinsamen Lebens' findet an insgesamt sechs Terminen jeweils von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag statt. Mit ihnen wollen wir einen Raum schaffen, in dem die Generationen ihre je eigene Stimme für ihr Anliegen und ihre Ausdruckskraft bekommen. Im Mittelpunkt stehen die Begegnung und der Dialog der Menschen untereinander und die Förderung der Persönlichkeitsbildung der jungen erwachsenen Teilnehmer", sagt die erste Vorsitzende des Achorhofes, Claudia Paulin.


Schöpfung bewahren

"Vor dem Hintergrund der Ausbeutung und Verschmutzung der Meere, dem daraus resultierenden Klimawandel und der Bedrohung ganzer Tierarten sowie dem Verbrauch lebenswichtiger Ressourcen sind die 'Tage Gemeinsamen Lebens' ein guter Ansatzpunkt, um sich mit den Grundfragen der Bewahrung der Schöpfung auseinanderzusetzen. Wir müssen uns gegenseitig immer wieder daran erinnern, dass Gott uns diese Schöpfung anvertraut hat und dass wir die Aufgabe haben, sie zu schützen. Gerade die Beziehung von Ökologie und Spiritualität wird zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen", sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen.


Weitere Veranstaltungen geplant

Die erste Veranstaltungsreihe hat bereits Anfang Oktober stattgefunden und war relativ schnell ausgebucht. Weitere fünf Veranstaltungen befinden sich derzeit in der Planung. Mittelpunkt der Treffen unter der geistlichen Begleitung von Pater Theo Wenzel bilden inhaltliche und spirituelle Impulse, auf deren Grundlage die Teilnehmer mit einander in einen Diskurs eintreten können. Weitere Bestandteile der Veranstaltungen sind die Mitarbeit auf dem Hof, die gemeinsame Vorbereitung der Mahlzeiten und das Angebot, gemeinsam mit einander Gottesdienst zu feiern. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen, zu den Inhalten und den Anmelderegularien finden sich auf der Internetseite des Achorhofes unter: www.achor-verein.de

(pk)