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Eröffnung "Bunte 15" in Chemnitz

Propst Benno Schäffel weiht die Räume der Bunten 15 in Chemnitz ein.(Fotos: Andreas Schuppert)
Propst Benno Schäffel weiht die Räume der Bunten 15 in Chemnitz ein.(Fotos: Andreas Schuppert)

25.09.2020

Nach zweijähriger Bauzeit ist die "Bunte 15" in Chemnitz, eine Einrichtung des Caritasverbandes Chemnitz und der Ordensgemeinschaft der Salisianer Don Boscos fertig gestellt worden. Sie ergänzt die kirchlichen sozialen Angebote im Stadtteil Sonnenberg und trägt dazu bei, dass das soziale Engagement der katholischen Kirche in dem Stadtteil deutlich stärker wahr- und angenommen wird.


Den jungen Menschen nah sein

Verschiedene soziale Einrichtungen haben in der Bunten 15 ihren Platz gefunden. Im Erdgeschoss werden die Salesianer ihre Familienbildung "WOMBATS" betreiben, die das Angebot für Jugendliche im benachbarten Don-Bosco-Haus ergänzen soll. Eingezogen sind auch die Schwangerschaftsberatung des Caritasverbandes für Chemnitz und Umgebung sowie die Migrationsberatung für Erwachsene, wie Geschäftsführerin Sabine Geck erklärt. Weiterhin gibt es eine Wohnung, ganz oben werden die Salesianer selbst einziehen.

"Vorher haben wir am Stadtrand gewohnt, schön im Grünen", sagte Pater Albert Krottenthaler, Oberer der Niederlassung der Salesianer Don Boscos in Chemnitz. "Das meint Papst Franziskus aber nicht, wenn er sagt, Kirche müsse an die Ränder gehen. Wir müssen vielmehr da sein, wo die Menschen sind."

Ein weiterer Farbtupfer kirchlichen Lebens

"Bunt war es auf dem Sonnenberg schon immer", meinte der neue Chemnitzer Propst, Benno Schäffel, bei der Einweihung. "Jetzt ist ein weiterer Farbtupfer kirchlichen Lebens dazugekommen." Kirche müsse wie Jesus zu den Menschen gehen. Dafür brauche es nicht unbedingt einen Taufschein, aber Hände, die zupacken und gestalten. Mit der Bunten 15 setzen die Caritas und die Salesianer Don Boscos die fast 30-jährige gute Zusammenarbeit auf dem Sonnenberg fort. "Solch ein Projekt hätten wir allein nie geschafft", sagte Pater Krottenthaler und dankte allen Partnern, die die Umsetzung ermöglicht haben.

Die Bauhilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 47.500 Euro, weitere 30.000 Euro kommen aus der Bischof Konrad Martin-Stiftung.  In einem Grußwort würdigte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, das Projekt, das „als Kirche aktiv in die Gesellschaft“ hineinwirke. Durch das neu errichtete Zentrum könnten Kräfte gebündelt und Beratungsangebote erweitert werden.

(pk/nd)

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