MITEINANDER IN AKTION KOMMEN

Eröffnung deutsch-polnisches Begegnungszentrum Löcknitz

Die Eröffnung des Begegnungszentrum "Mia" mit einer Andacht und einem Tag der öffenen Tür. (Foto: Walter Wetzler)
Die Eröffnung des Begegnungszentrum "Mia" mit einer Andacht und einem Tag der öffenen Tür. (Foto: Walter Wetzler)

07.09.2020

Das neue Begegnungszentrum "Mia" in Löcknitz wurde Ende August eröffnet. Der Generalvikar des Erzbistums Berlin, Pater Manfred Kollig, hielt die Andacht mit der Weihe der kleinen Kapelle. Dort, wo sich vorher ein Anbau befand, hat der Berliner Architekt Bernd Bess einen höheren Turm geschaffen. Von außen eckig, ist der Innenraum halbrund. Drei Sitzflächen sind einem kleinen Altar zugewandt.

An der Wand ein kleines Fach mit dem Allerheiligsten, denn hier im Mehrzweckraum des neuen Begegnungszentrums sollen auch katholische Gottesdienste stattfinden, insbesondere für die polnischen Mitbürger. "Mia" soll mit Gruppen- und Veranstaltungsräumen sowie einem Team von Haupt- und Ehrenamtlichen das Miteinander von Deutschen und Polen in der Region stärken.

Fünf Prozent der Einwohner sind polnisch

Eine deutsch-polnische Kita gibt es und ein deutsch-polnisches Gymnasium. Die Mitgliederzahl der katholischen Gemeinde in dem Gebiet von Pasewalk über Hoppenwalde bis nach Löcknitz verdoppelte sich in den letzten Jahren. Deshalb engagiert sich das Erzbistum Berlin in der Region. Gemeinsam mit dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken wurde Anfang 2017 das Projekt Glaube ohne Grenzen ins Leben gerufen und die Politikwissenschaftlerin Klaudia Wildner-Schipek als Referentin angestellt.
 

Einrichtung steht allen Menschen offen
 

Unabhängig von Religion, Kultur, Geschlecht oder sozialem Stand stehen die Türen des Begegnungszentrums allen Menschen offen. Das Team um Klaudia Wildner-Schipek arbeitet aus der Perspektive des christlichen Glaubens mit einem demokratischen Grundverständnis. Die Bezeichenung "Mia" ist eine Abkürzung von "Miteinander in Aktion" (polnisch: Razem mocni i aktywni). Das Begegnungszentrum ist eine Einrichtung des Erzbistums Berlin, der katholischen Kirche vor Ort und des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin.

Die Bischof Konrad-Martin Stiftung unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 40.000 Euro.

(nd)