40 JAHRE IM DIÖZESANMUSEUM

Museumsleiter Christoph Stiegemann in den Ruhestand verabschiedet

Professor Christoph Stiegemann während einer Führung durch die Geschichte des Klosters Corvey. (Foto: Patrick Kleibold)
Professor Christoph Stiegemann während einer Führung durch die Geschichte des Klosters Corvey. (Foto: Patrick Kleibold)

30.09.2020

Seit nunmehr 30 Jahren hat Christoph Stiegemann das Diözesanmuseum in Paderborn geleitet. Am heutigen Mittwoch wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, nutze die Gelegenheit, um sich im Namen des Bonifatiuswerkes für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und für die Unterstützung Stiegemanns bei der Umsetzung von Projekten des Bonifatiuswerkes zu bedanken.

"Du bist ein Paderborner Kind und auch beruflich seit nunmehr 30 Jahren als Direktor des Erzbischöflichen Diözesanmuseums fest in Paderborn verwurzelt. Viele bedeutende, überregional bekannte Ausstellungen hast Du in dieser Position ins Leben gerufen und begleitet. Dadurch ist Paderborn und insbesondere die katholische Erzdiözese vielen Bürgern in Deutschland bekannt geworden", würdigte Austen den langjährigen Museumsdirektor. Zu einer engen Kooperation zwischen dem Bonifatiuswerk und Stiegemann kam es unter anderem bei der Vorbereitung der Credo-Ausstellung im Diözesanmuseum, bei der Konzeption der Ausstellung "Auf Sendung – Missionarisch wirken heute", die das Bonifatiuswerk in den Schaufenstern der Bank für Kirche und Caritas gezeigt hat sowie in der fachkompetenten und stets hilfsbereiten Begleitung von Gästen des Bonifatiuswerkes aus dem In- und Ausland.

Insgesamt war Stiegemann fast 40 Jahre im Diözesanmuseum tätig. In seine Zeit fielen die außerordentlich erfolgreichen Mittelalterausstellungen – wie die über die Karolinger 1999, die mehr als 300.000 Besucher anzog. Das Gemeinschaftsprojekt des Erzbistums, der Stadt und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe griff die Begegnung zwischen Karl dem Großen und Papst Leo III. 799 in Paderborn als Ausgangspunkt auf. Die Ausstellungen „Byzanz – das Licht aus dem Osten“ (2001/2002), „Canossa“ (2006) und „Credo“ (2013) über die Christianisierung Europas im Mittelalter festigten Paderborns Ruf als Schauplatz hochkarätiger kulturhistorischer Ausstellungen.

(pk)