DIASPORA ERLEBEN

Priestergruppe aus Paderborn besucht Diasporagebiete im Bistum Magdeburg

Eine kleine Gruppe von Priestern aus dem Erzbistum Paderborn auf Reise durch die Diaspora des Bistums Magdeburg.
Eine kleine Gruppe von Priestern aus dem Erzbistum Paderborn auf Reise durch die Diaspora des Bistums Magdeburg.

22.09.2020

Was heißt es seinen Glauben in der Diaspora zu leben und welche konkreten Herausforderungen stellen sich den Katholiken in der Diaspora? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten und um zu sehen, wie sich das Glaubensleben in der Diaspora darstellt, hat eine kleine Gruppe von Priestern aus dem Erzbistum Paderborn das Bistum Magdeburg besucht. Ziel der Reise, an der auch der Vorsitzende des Diözesan-Bonifatiuswerkes in Paderborn, Pfarrer i.R. Wolfgang Winkelmann, teilnahm, war das Kloster Helfta und die Diasporagemeinde Querfurt.

Besonders in Erinnerung ist der Gruppe – die der Priestergemeinschaft "Jesus Caritas" - Charles de Foucauld angehört – der Besuch im Kloster Helfta bei Eisleben geblieben. Insbesondere der Vortrag der Zisterzienserinnen über die drei Heiligen Frauen von Helfta Mechthild von Hackeborn, Gertrud von Helfta und Mechthild von Magdeburg seien sehr informativ und beeindruckend gewesen, sagte Winkelmann. Unterstützt wurde der Wiederaufbau des Klosters durch das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit über 1,6 Millionen Euro. Das Gotteshaus wurde 1999 auf den Resten der im Mittelalter bedeutenden Klosteranlage errichtet. Im selben Jahr wurde sie von sieben Zisterzienserinnen aus dem bayerischen Kloster Seligenthal wieder besiedelt.

Weiter ging es dann in die Gemeinde St. Bruno in Querfurt, wo der Hl. Bruno im 10. Jahrhundert geboren wurde. Später war er Missionar in Polen und Ungarn. Dort berichtete Pfarrer Heinz Werner von der Situation in seiner großen Diasporagemeinde und dem Bistum Magdeburg. Zu seiner Gemeinde gehört auch die Ortschaft Nebra. Dort besuchte die Gruppe das vom Bonifatiuswerk mitfinanzierte neue Gemeindezentrum.

"Ebenfalls auf dem Besuchsprogramm stand ein Besuch in der Klosteranlage Memleben. Von Otto dem Großen bis Heinrich II. kam eine ganze Herrschaftsdynastie in die ottonische Kaiserpfalz nach Memleben. Dort wurden auch Erinnerungen an die Kasierpfalz in Paderborn lebendig", sagte Winkelmann.

(pk/ww)