BONIFATIUSWERK FÖRDERT MOBILE GLAUBENSHELFER

Drei neue BONI-Busse an Diaspora-Gemeinden übergeben

Gleich drei BONI-Busse gingen an diesem Dienstag auf Tour: Monsignore Georg Austen (3.v.r.) übergab die Fahrzeuge an Franz-Josef Konermann und Werner Anielski aus der Pfarrei Seliger Niels Stensen in Lengerich (l.), an Dietmar Lehnert und Bernd Dabrowski aus der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Buxtehude (Mitte) und an Pfarrer Zeljko Curkovic sowie Milijan Ivankovic von der katholischen kroatischen Gemeinde in Off
Gleich drei BONI-Busse gingen an diesem Dienstag auf Tour: Monsignore Georg Austen (3.v.r.) übergab die Fahrzeuge an Franz-Josef Konermann und Werner Anielski aus der Pfarrei Seliger Niels Stensen in Lengerich (l.), an Dietmar Lehnert und Bernd Dabrowski aus der Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Buxtehude (Mitte) und an Pfarrer Zeljko Curkovic sowie Milijan Ivankovic von der katholischen kroatischen Gemeinde in Offenbach am Main (r.). Foto: Greta Boß

21.12.2021

Gleich drei katholische Pfarrgemeinden dürfen sich über einen neuen BONI-Bus freuen. An diesem Dienstag übergab der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Monsignore Georg Austen, je einen Bus im Paderborner Autohaus Thiel an die katholische kroatische Gemeinde in Offenbach am Main, die Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen in Lengerich im Tecklenburger Land und an die Kirchengemeinde St. Mariä Himmelfahrt in Buxtehude bei Hamburg.
 

Rund um Frankfurt profitieren vor allem die Kinder

In Offenbach, direkt vor den Toren der Metropole Frankfurt am Main, deckt die kroatische Gemeinde ein großes Gebiet ab, erzählt der dortige Pfarrer Zeljko Curkovic, der gemeinsam mit seinem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden nach Paderborn gereist ist, um den nagelneuen rapsgelben Bus in Empfang zu nehmen. Und auf das Fahrzeug warten vielfältige Aufgaben: Die Gemeinde umfasst mit Offenbach, Dreieich, Seligenstadt und Rodgau vier Dekanate mit rund 9.000 Mitgliedern. Für die Kinder bietet die Gemeinde eine Katechese von der ersten bis zur achten Klasse an, die an unterschiedlichen Orten stattfinden. Zudem gibt es rund 60 Erstkommunionkinder und fast ebenso viele Firmbewerber im Jahr, die zu Gruppentreffen gefahren werden. Insbesondere für die Senioren gibt es einen Fahrdienst zur Sonntagsmesse.
 

"Der Bulli gehört dazu"

Die Pfarrei Seliger Niels Stensen ist 2006 aus der Fusion vier vormals selbstständiger Gemeinden (Lengerich, Ladbergen, Lienen und Tecklenburg) entstanden. Sie ist die flächenmäßig größte Pfarrei im westfälischen Teil des Bistums Münster, erzählt der leitende Pfarrer Peter Kossen, der durch seinen Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen für Menschen mit Werksverträgen überregionale Bekanntheit erlangt hat. Aufgrund der großen räumlichen Distanzen wird der BONI-Bus benötigt, um insbesondere Jugendliche und Senioren zu gemeinsamen Treffen oder Gottesdiensten zu fahren. Derzeit unterhält die Pfarrei fünf Kirchengebäude, ferner sind zwei weitere evangelische Kirchen für Gottesdienste angemietet. Hinzu kommen fünf Gemeindehäuser und zwei Kitas. Perspektivisch, so erzählt Pfarrer Kossen, werde die Zahl der Gottesdienststandorte allerdings sinken, sodass die Gläubigen noch weitere Wege zurücklegen müssen, zumal sie hier ganz im Norden von Nordrhein-Westfalen mit 15 bis 18 Prozent Bevölkerungsanteil in einer Diaspora-Situation sind. "Der Bulli gehört dazu", sagt Pfarrer Kossen im Gespräch. Bei der Bus-Übergabe am Dienstag konnte er nicht persönlich dabei sein. Die Gemeindemitglieder Franz-Josef Konermann und Werner Anielski nahmen den Bus stellvertretend entgegen.
 

Einsatz rund um Hamburg

Auch die Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt in Buxtehude südwestlich von Hamburg umfasst ein riesiges Gebiet mit drei Gemeindestandorten in Neu Wulmstorf, Harsefeld und Buxtehude. Ob Kinder- und Jugendfreizeiten, Ausflüge, Seniorenrunden oder Fahrten zu Gottesdiensten – der BONI-Bus ist dort an vielen Stellen im Einsatz. Unter anderem werden auch Asylbewerber zu den Ämtern gefahren. Der bisherige Bus hatte vor einem halben Jahr einen Getriebeschaden, und aufgrund seines Alters lohnte die Reparatur nicht mehr. Seitdem hat die Gemeinde ein Fahrzeug der Malteser genutzt, an diesem Dienstag durften Caritas-Sozialarbeiter Dietmar Lehnert und Bernd Dabrowski, ehrenamtliches Mitglied im Kirchenvorstand, den neuen BONI-Bus in Paderborn im Empfang nehmen.

"Für die drei Pfarreien sind die BONI-Busse mehr als ein tolles Geschenk vor Weihnachten für die Gemeinden", so Monsignore Georg Austen. "Für uns gilt der Grundsatz: Keiner soll alleine glauben. Da leisten unsere rapsgelben BONI-Busse einen ganz wichtigen Beitrag, um Menschen zusammenzubringen und auf diese Weise eine Gemeinschaft im Glauben zu ermöglichen."

(gio)