ÖKUMENISCHE FASTENPOST-AKTION

40 Briefe für jeden der 40 Tage in der Fastenzeit

Bei der Vorbereitung der Fastenbriefe: Pfarrer Albrecht Bönisch, Andreas Neumann-Nochten, Gabriele Kretschmer und Frank Seibel. (Foto: Schmidt)
Bei der Vorbereitung der Fastenbriefe: Pfarrer Albrecht Bönisch, Andreas Neumann-Nochten, Gabriele Kretschmer und Frank Seibel. (Foto: Schmidt)

26.02.2021

Veranstalter dieser ökumenischen Fastenpost-Aktion für die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern, im Sinne von Exerzitien im Alltag ist das Bistum Görlitz und der Evangelische Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz. In einer Zeit, da alle Tage gleich und eintönig zu werden drohen, ist die Sehnsucht nach Sinn und Struktur für viele Menschen allgegenwärtig. Darum hat die vierzigtägige Fastenzeit vor Ostern trotz aller Entbehrungen, die die Corona-Pandemie uns seit Monaten abverlangt, eine besondere Bedeutung. Eine kleine Gruppe von Görlitzer Christen hat daher eine besondere Aktion für die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern vorbereitet. Ein Angebot, das sich ausdrücklich nicht nur an Christen richtet. Und ein Angebot, das ganz ohne Computer und Internet funktioniert. Wer sich zu einer Teilnahme entschlossen hat, erhält sieben Mal einen Brief zu Wochenbeginn. In jedem dieser Briefe sind sieben weitere Briefe. Darin finden sich Impulse für jeden Tag, Bilder, Texte und Gebete. Mit dieser Hilfe können die Empfänger einen eigenen Rythmus finden und ihn in einem ganz persönlichen Ritual umsetzen. Aber auch in direktem Kontakt sollen die Informationen weitergegeben werden.

Online: Impulse und Gespräche zum Vater unser

Menschen sehnen sich nach Struktur, nach Sicherheit, nach etwas zum Langhangeln. Die Fastenzeit ist etwas Festes, Sicheres - man braucht sie nur entsprechend zu gestalten. Der tägliche Brief hilft zum Wahrnehmen von Werktagen und Sonntagen, besonders für jene, die im Homeoffice, arbeitslos, in Quarantäne oder altersbedingt an die Wohnung gebunden sind. Dabei bilden die Teilnehmer eine Gemeinschaft und virtuelle Verbundenheit. Dabei ist die Vorfreude jeden Tag mit anderen Menschen gemeinsam einen Brief zu öffnen groß.

Für ein weiteres Angebot wird ein Internetzugang und Engerät benötigt. An fünf Montagabenden, jeweils von 19:30 bis 21 Uhr können Interessierte sich näher mit dem Gebet befassen. Domkapitlar Thomas Besch, Propst der Pfarrei zum Guten Hirten in Cottbus beginnt diese Online-Seminare mit einem Impulsvortrag.

Die Glaubenshilfe des Bonifatiuswerkes unterstützt das Projekt mit einer Fördersumme in Höhe von 1.000 Euro.

(nd)

PROJEKT DES MONATS

Kindertagesstätten in der Diaspora

In der nord- und ostdeutschen Diaspora sind die katholischen Kindertageseinrichtungen unschätzbar wertvolle Lebensorte der frühkindlichen Glaubensbildung und menschlichen Beziehung. In ihnen können über 13.000 Kinder christliche Werte entdecken und erleben. Als Familien unterstützende Bildungseinrichtungen haben sie eine herausragende Bedeutung für das gesellschaftliche und kirchliche Leben und sind für die Weitergabe des Glaubens unerlässlich.

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