LUST AUF EIN ABENTEUER IN NORDEUROPA ODER DEM BALTIKUM?

Jetzt für das "Praktikum im Norden" des Bonifatiuswerkes bewerben

Sonnenuntergang am Vättern im schwedischen Vadstena (Foto: Bonifatiuswerk-Praktikantin)
Sonnenuntergang am Vättern im schwedischen Vadstena (Foto: Bonifatiuswerk-Praktikantin)

14.01.2021

Schweden, Norwegen, Dänemark, Island, Lettland oder Estland – in diesen Ländern können junge Menschen ab 18 Jahren mit dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken für einige Monate ihr Abenteuer Ausland starten. Eine Bewerbung ist bis zum 14. Februar möglich, um im August beziehungsweise September 2021 den Freiwilligendienst vor Ort zu beginnen. Maßgebend dafür sind gerade in der Corona-Pandemie die Hygienevorschriften der jeweiligen Einsatzländer und eine enge Begleitung durch das Bonifatiuswerk und die jeweiligen Mentoren vor Ort.


Vielfältige Einsatzstellen

Das "Praktikum im Norden" bietet jährlich rund 20 jungen Menschen unmittelbare Einblicke in ein für sie meist noch unbekanntes Land, in eine andere Kultur und in das kirchliche Leben in der Diaspora. Zu den Einsatzorten gehören unter anderem katholische Ordensgemeinschaften, Kirchengemeinden, mit entsprechenden Einrichtungen wie einem Buchladen, einem Treffpunkt für Geflüchtete, Suppenküchen, Kitas, katholische Schulen und die damit verbundene Arbeit mit Studierenden.


Im Buchladen Sprachkenntnisse verbessern

Der Abiturient Konrad Sonnemann unterstützt zurzeit die Gemeinde St. Eugenia in Stockholm und ist überzeugt von seinem "Praktikum im Norden". "Besonders Freude habe ich bei meinem Einsatz im katholischen Buchladen, wo man mit vielen Menschen ins Gespräch kommen kann und dadurch seine Sprachkenntnisse Tag für Tag erweitert. Aber auch bei der Caritas versuchen wir, als Team jede Person zu unterstützen und ein Stück Hoffnung auf ein besseres Leben zu geben. Neben der Arbeit lernt man aber auch viele nette Menschen kennen und erkundet die Stadt, auch dort, wo so mancher Tourist nicht vorbeikommt."

Das Praktikum und seine Bilder

Für die Studentin Alexandra Herger ist das estnische Tartu die richtige Wahl, dort absolviert sie seit August 2019 ihren Freiwilligendienst im katholischen Bildungszentrum der Stadt. "Hier arbeite ich in der Schule und im Kindergarten und die größte Freude bereiten mir die Kinder und Jugendlichen, wenn sie sich freuen, dass ich da bin. Das ist ein Gefühl der Wertschätzung, als wäre ich hier am richtigen Ort." Für sie hebe sich das "Praktikum im Norden" in dem Sinne von anderen Diensten im Ausland ab, als dass man auf unterschiedliche Weise immer mit der katholischen Kirche in Berührung komme. "Wie das genau aussieht und wie intensiv das ist, mag in jeder Einsatzstelle anders sein, jedoch hat es mich dazu angeregt, mir wieder mehr Gedanken über meinen Glauben zu machen, was glauben für mich bedeutet, warum ich etwas glaube und inwiefern das mit der Kirche zusammenhängt", sagt Herger.


Nicht nur einfach ein Praktikum

Neben den tollen Landschaften und internationalen Begegnungen, seien die kirchlichen Erfahrungen in säkularisierten Ländern ein besonderes Merkmal des Praktikantenprogramms, so der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen. "Die jungen Menschen werden eine junge und lebendige Kirche vor Ort erleben, interkulturelle Kompetenzen erwerben und Erfahrungen fürs Leben sammeln", sagt Austen. Vor allem freue er sich auch über das Netzwerk, das sich nach Praktikumsende nicht nur unter den Freiwilligen, sondern auch zu ihren Einsatzstellen in Nordeuropa und dem Baltikum entwickle. Die bisherigen Erfahrungen und Rückmeldungen der Praktikanten seien insgesamt überaus erfreulich.

     

Das Praktikum im Norden" kann mittlerweile auf mehr als 100 ehemalige Praktikanten zurückblicken – jährlich machen sich rund 20 Praktikanten auf den Weg.

Zur Bewerbung

Das "Praktikum im Norden" ist ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman Institut im schwedischen Uppsala, für das eine Anerkennung als "Anderer Dienst im Ausland" möglich ist. Finanzielle Unterstützung erhält es vom Erzbistum Paderborn.

(thmei)