KATHOLISCHE PRIESTER IN DEUTSCHLAND SPENDEN 5,3 MILLIONEN EURO

Diaspora-Kommissariat unterstützt Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa

Die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariats. Von links: Monsignore Georg Austen (Bonifatiuswerk und Diaspora-Kommissariat), Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Pfarrer Dr. Christian Hartl (Renovabis/Erzbistum München-Freising), Dechant Carsten Menges (Bistum Hildesheim), Ordinariatsrat Thomas Renze (Bistum Fulda), Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster) und Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück). Foto: Sr. Theresita Müller
Die Mitglieder des Vergabeausschusses des Diaspora-Kommissariats. Von links: Monsignore Georg Austen (Bonifatiuswerk und Diaspora-Kommissariat), Generalvikar Alfons Hardt (Erzbistum Paderborn), Pfarrer Dr. Christian Hartl (Renovabis/Erzbistum München-Freising), Dechant Carsten Menges (Bistum Hildesheim), Ordinariatsrat Thomas Renze (Bistum Fulda), Pfarrer Alfred Manthey (Bistum Münster) und Generalvikar Theo Paul (Bistum Osnabrück). Foto: Sr. Theresita Müller

19.01.2021

Zur Unterstützung der Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa spenden die katholischen Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes. Mit diesen Mitteln unterstützt das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe finanziell schwach gestellte Diaspora-Diözesen mit 5,3 Millionen Euro. Eingesetzt werden die Mittel für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und Bauhilfen für die in der Seelsorge tätigen Priester und Diakone.
 

Solidarität gehört zur Basis des christlichen Glaubens

"Als katholische Kirche sind wir nicht nur in der Gemeinschaft des Gebets miteinander verbunden, wir tragen zugleich die Verantwortung, unseren Glaubensbrüdern in der Diaspora finanziell zur Seite zu stehen. Gerade die Seelsorger in Mittel-, Ost- und Nordeuropa engagieren sich unter extrem schwierigen und finanziell herausfordernden Bedingungen. Füreinander einzustehen und sich solidarisch gegenseitig zu helfen, gehören zur Basis unseres christlichen Glaubens", sagte der Generalsekretär des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen.
 

Starkes Zeichen länderübergreifender Verbundenheit

In Nordeuropa werden die Priester und die Seelsorge mit 4,6 Millionen Euro und in Mittel- und Osteuropa mit 690.000 Euro unterstützt. Rund 2,7 Millionen Euro, werden für Gehaltsunterstützungen der Priester und Diakone im aktiven Dienst in den Ländern Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island benötigt. Für den Erwerb von Fahrzeugen sind 350.000 Euro vorgesehen und für den Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen 1,55 Millionen Euro. Der Paderborner Generalvikar und zugleich Vorsitzende des Vergabeausschusses, Alfons Hardt, sieht in der finanziellen Hilfe ein starkes Zeichen länderübergreifender Verbundenheit. Er dankte allen Priestern für ihre wertvolle Unterstützung.
 

Diaspora-Kommissariat ist dem Bonifatiuswerk angegliedert

Die Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats sind dem Bonifatiuswerk angegliedert. Die finanziellen Mittel werden über das Bonifatiuswerk weitergeleitet, so dass eine kontinuierliche Projektbegleitung gewährleistet ist. Vergeben werden die Mittel durch einen Vergabeausschuss, der sich zusammensetzt aus Vertretern der Bischöfe aus Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte und des Bonifatiuswerkes.

(pk)