ÖKUMENE IN DER DIASPORA

Abschlussgottesdienst "schaut hin - blickt durch - geht los"

In Magdeburg entsteht mit den ökumenischen Höfen ein neues kirchliches ökumenisches Zentrum. (Foto: Trompeter+Münster, Magdeburg)
In Magdeburg entsteht mit den ökumenischen Höfen ein neues kirchliches ökumenisches Zentrum. (Foto: Trompeter+Münster, Magdeburg)

16.05.2021

Heute endet mit dem Abschlussgottesdienst "schaut hin - blickt durch - geht los" auch die Serie "Ökumene in der Diaspora" anlässlich des Ökumenischen Kirchentages. Einen spannenden Blick in die Zukunft bietet das Projekt der "Ökumenischen Höfe" in Magdeburg.

PROGRAMM-TIPP DES TAGES

    Sonntag 16. Mai: Abschlussgottesdienst (ZDF) mit dem Motto "schaut hin - blickt durch - geht los".
Nach der Ausstrahlung sind viele Veranstaltung in der Mediathek einsehbar.

Weitere Informationen zum Gottesdienst

Ökumene in der Diaspora

Ökumenische Höfe – Ein neues kirchliches Zentrum

Mitten in der Altstadt Magdeburgs entsteht an der Elbe mit den "Ökumenischen Höfen" ein neues kirchliches Zentrum, das mehr ökumenische Zusammenarbeit ermöglichen soll. Hier leben und wirken mehrere christliche Kirchen mit einer evangelischen und einer katholischen Studentengemeinde, ein Kloster und eine Stiftung zusammen und öffnen ein historisches Stadtquartier, das für die ortsansässige Bevölkerung wie für Gäste gleichermaßen attraktiv gestaltet wird.

Symbolischer Mauerabriss

Im Frühsommer 2018 begannen Abbrucharbeiten für den Neubau des Prämonstratenserklosters. In einem symbolischen Akt wurde die trennende Mauer zwischen den Grundstücken der katholischen und evangelischen Gemeinden eingerissen. Dies waren die ersten Schritte in Richtung "Ökumenische Höfe".

Bonifatiuswerk unterstützt zwei Bauvorhaben

Das Bonifatuswerk unterstützt zwei Einrichtungen bei der Umsetzung des Gesamtprojekts, um die Ökumenischen Höfe zu einem attraktiven Ort zu machen. Dazu gehören die Sanierung des alten Gemeindehauses an der Universitätskirche St. Petri und der Klosterneubau für die Ansiedlung der Prämonstratenser.

Durch die Sanierung und den Umbau des Gemeindehauses werden weitere Möglichkeiten für die Seelsorge und pastorale Arbeit erschlossen. Die Kirche und ihr Wirken können so weiter in das Stadtgeschehen rücken.

Bei den Abriss- und Ausschachtungsarbeiten für das neue Klostergebäude des Prämonstratenserkonvents stießen die Bauarbeiter mit dem Bagger in tiefe städtische Siedlungsschichten vor und auf interessante Befunde wie zuletzt eine romanische Stube. Die archäologisch wertvollen Entdeckungen erweitern bisherige Erkenntnisse zur Stadtgeschichte. Auch wenn die umfangreichen archäologischen Ausgrabungen die Bauarbeiten verzögern, fiebern die Prämonstratenser der Fertigstellung des Projekts entgegen.

Gefördert wird das von den Prämonstratensern getragene Projekt für den Klosterneubau vom Bonifatiuswerk mit 200.000 Euro und die Sanierung des Gemeindeshauses an der Universitätskirche St. Petri mit 92.500 Euro.

"In einer Situation, in der christlicher Glaube nicht mehr selbstverständlich ist, kommt dem Umgang der Kirchen miteinander sowie ihrem gemeinsamen Auftreten eine besondere Bedeutung zu."

Gerhard Feige,
Bischof von Magdeburg